Die Feuerwehreinheiten Bernberg und Dümmlinghausen sollen vereint werden und bekommen dabei auch ein neues Gerätehaus.
NeubauZwei Gummersbacher Feuerwehreinheiten bekommen gemeinsam ein neues Gerätehaus

So sehen die ersten Pläne für den Neubau des Gerätehauses auf dem Bernberg mit fünf Fahrzeughallen aus.
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Die Aufrüstung und Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr in Gummersbach geht weiter. Nach dem Neubau der Gerätehäuser in Niederseßmar und im Gelpetal (Löschzug Hülsbach) sowie dem in der Entstehung befindlich Neubau für die Löschgruppe Homert (ehemals Piene und Lieberhausen) geht es nun auf dem Bernberg weiter. Auch dort sollen zwei Einheiten fusionieren. Und zwar die von Bernberg und die von Dümmlinghausen.
Die formale Umsetzung soll in diesem Jahr über die Bühne gehen. Bei der Stadt Gummersbach ist man aber schon seit geraumer Zeit damit befasst, eine neue, moderne Bleibe für die Feuerwehrleute zu schaffen. Obwohl das Gerätehaus am Nordring noch gar nicht so alt ist, würde es den neuen Anforderungen nicht mehr gerecht werden können, sagt Gummersbachs Technischer Beigeordneter Jürgen Hefner. Der Baudezernent hat kürzlich die Neubaupläne auch im Bürgerforum Verwaltungsvorstand vor Ort präsentiert.
Feuerwehrhaus: Hilfsfristen wurden bei Standortwahl berücksichtigt
Klar ist bereits jetzt, wo der Neubau entstehen soll. Das in Rede stehende Grundstück befindet sich ganz oben am Nordring vis a vis zu den Hochhäusern. Aktuell befindet sich dort ein Abenteuerspielplatz, der aber nicht wie vorgesehen genutzt wird. Die Stadt sieht mit Blick auf die Schaffung neuer Spielplätze entlang der Nordachse, darunter ein recht großer in nicht zu weiter Entfernung, keine Probleme, den Bestandsplatz aufzugeben, wie Hefner sagt.
Was den neuen Standort angeht, so wurde dieser auch mit Blick auf die einzuhaltenden Hilfsfristen ausgewählt, erläutert der Baudezernent. Dafür ziehe man im Grunde mit einem Zirkel einen Kreis um den jeweiligen Standort, um zu sehen, ob dieser die zeitlichen Erfordernisse erfülle. Passt ein Standort, müsse geklärt werden, ob er verfügbar sei. Im Fall von Bernberg sei das der Fall. „Es ist unser Grundstück“, sagt Hefner. Und laut einer bereits in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie ist der Ort auch geeignet.
Mit Blick zur Löschgruppe Homert, wo man fünf Jahre nach einem Standort suchen musste, haben Stadt und Feuerwehr auf dem Bernberg Glück gehabt, wie auch der Baudezernent sagt. Nach den aktuellen ersten Plänen soll der Neubau fünf Fahrzeugplätzen und eine Waschhalle bekommen. Wie schon im Gelpetal, so soll es auch auf dem Bernberg einen sogenannten Schwarz- und Weißbereich geben – und damit eine Trennung von Alltagskleidung und Einsatzkleidung für die Kameraden, mit Blick auf eine mögliche Kontaminierung nach einem Einsatz.
Stadt Gummersbach plant für die Feuerwehr weitere Maßnahmen
Baubeginn voraussichtlich 2027 Hinzu kommt ein großer Parkplatz sowie drinnen ein Gemeinschaftsraum. Und zu guter Letzt muss Platz sein für die neue gegründete Gummersbacher Kinderfeuerwehr. Die ist aktuell noch in Dieringhausen untergebracht, soll aber, wenn der Neubau auf dem Bernberg dann fertig ist, dorthin umziehen.
Was die Kostenübernahme angeht, so hat die Stadt die Maßnahme als eigenes Invest in ihren Haushalt eingestellt. Im Gegensatz zu den Gerätehäusern in Niederseßmar und im Gelpetal. Dort hat die Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft (GWG) gebaut und die Immobilien an die Stadt vermietet. Zu einem Investitionsvolumen kann Hefner aber noch keine Aussagen treffen. Erst einmal soll eine Entwurfsplanung erstellt werden, danach wird gerechnet.
Was den Start der Maßnahme angeht, so rechnet Hefner mit anderthalb Jahren Vorlauf, ehe es losgeht. „Real Mitte 2027.“ Weitere Maßnahmen für die Feuerwehr in näherer Zukunft sind ein Anbau an das Gerätehaus in Strombach, ein Neubau für die Einheiten Rebbelroth/Derschlag sowie ein kleinerer Anbau an das Gerätehaus in Brunohl.