Mit Joel Vieting bringt ein ehemaliger Fortune Hohkeppel gegen die Kölner in Führung.
MittelrheinligaEintracht Hohkeppel mit einem erfolgreichen Wiedersehen der besonderen Art

Gegen Fortuna Köln II feierte der SV Eintracht Hohkeppel einen verdienten 2:1-Erfolg.
Copyright: Siegbert Dierke
Ein hochklassiges Fußballspiel in der Mittelrheinliga, der höchsten Liga des Fußballverbandes Mittelrhein, zwischen dem SV Eintracht Hohkeppel und Fortuna Köln II begeisterte die wenigen frierenden Fans im Achim Lammers-Waldstadion.
Eintracht Hohkeppel - SC Fortuna Köln II 2:1 (1:0).
Es war nicht nur ein begeisterndes Fußballspiel zweier Top-Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen, sondern auch ein Wiedersehen der besonderen Art. Zum einen kehrten der frühere Chef-Trainer Iraklis Metaxas und sein Cotrainer Amir Ali Mostowfi an die alte Wirkungsstätte zurück. Und mit Mittelfeldspieler Joel Vieting und Rechtsverteidiger Finn Bauens haben zwei Spieler der Eintracht eine Vergangenheit beim SC Fortuna Köln.
Auch Pepe Brunetto, der Trainer der Eintracht-Reserve, traf einige Spieler, die er früher in der Regionalliga trainiert hat: „Joran Sobiech, Mario Weber und Giorgji Antoski kenne ich aus meiner Zeit als Trainer beim TV Herkenrath und beim 1. FC Düren.“
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Die Partie in Hohkeppel begann mit 15 Minuten Verspätung
Warum die Partie mit einer Viertelstunde Verspätung begann, lässt sich nicht nachvollziehen. Der Bus mit den Fußballern aus Lindenthal-Hohenlind, die frustriert nach dem 1:6 im Vorspiel im Trikot die Heimreise antraten, fuhr jedenfalls pünktlich ab.
Von Beginn an ging es rauf und runter, mit deutlich klareren Chancen für die Hausherren. In der 6. Minute fragten sich viele am Spielfeldrand, warum Joel Vieting nicht aufs Tor schoss, sondern den Ball quer legte auf den mitgelaufenen Linksverteidiger Angelo Langer. Nur eine Minute später machte Vieting, seit Wochen in starker Form, alles richtig und brachte sein Team mit einem fulminanten Treffer verdient in Führung. Die Wege des Ex-Fortunen Vieting zu begrenzen, gelang der Fortuna selten oder nie.
Erst in der 88. Minute tütete Mike Owusu den Sieg ein
Nach einer Viertelstunde wusste sich Giorgji Antoski nur mit einem Foul gegen den agilen Mittelfeldspieler zu helfen. Der von Ishak Adahchur getretene Freistoß verfehlte das Ziel. Zwei weitere klare Chancen der Eintracht bis zur Pause wurden nicht genutzt. Zunächst scheiterte in der 18. Minute Ferhat Saglam, der Nationalspieler Lichtensteins, nach glänzender Vorarbeit von Ufumwen Osawe am Keeper. Dann klärt die starke Nummer eins der Fortuna aus zwei Metern gegen Ishak Adahchur.
Der eingewechselte Mike Owusu tütete in der 88. Minute den Sieg ein „mit einem Traumtor“, sagt sein Coach Apo Keseroglu: „Im Eins-gegen-eins setzte er sich gekonnt durch und hämmerte den Ball in den Winkel.“
Der einzige Gegentreffer ärgerte ihn: „Es lief die letzte Minute und wir verlieren den Ball in der Vorwärtsbewegung.“ Auch zuvor sah er von der 50. bis zur 60. Minute eine Darbietung der Seinen, die ihm nicht gefiel: „Da konnte die Fortuna Druck aufbauen.“ Aber letztlich war sein Team wieder Herr der Lage und feierte den nächsten Erfolg.
Tore: 1:0 Joel Vieting (7.), 2:0 Mike Owusu (88.), 2:1 Giorgji Antoski.
Eintracht Hohkeppel: Strauch, Bauens, Tuncer, Dal, Langer, Bilogrevic (89. Hoffmann), Adahchur, Vieting (73. Owusu), Saglam (56. Pinchuk), Osawe (80. Wardak), Sancarbalaz (56. Amyn).

