Der Streit um die Umgestaltung des Geländes am Kulturzentrums geht weiter, die CDU präsentierte einen Vorschlag, der auf Widerstand stieß.
Streit geht weiterCDU für geänderte Radweg am Lindlar Kulturzentrum – Verwaltung sieht Förderung gefährdet

Das Areal am Schul- und Kulturzentrum soll im Rahmen des Isek umgestaltet werden.
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Erneut hat sich die Politik intensiv und kontrovers mit der geplanten Umgestaltung des Areals vor dem Kulturzentrum beschäftigt. Es wurden dieselben Argumente, teils von denselben Politikern vorgebracht wie in der Ratssitzung und im Bauausschuss. Die Verwaltung hatte die nach der Ratssitzung geänderten Pläne in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwochabend erneut vorgestellt.
Nicole Mirgeler von der Stabsstelle Gemeindeentwicklung betonte wieder, dass die Pläne mit der Kreispolizeibehörde und dem Straßenverkehrsamt abgestimmt worden seien und einige Änderungen auf die Anforderungen der beiden Behörden zurückzuführen seien. Die Verwaltung machte auch noch einmal deutlich, dass die Pläne mit einem Rad- und Gehweg in der Shaftesburystraße vom Rat im September 2022 beschlossen worden seien. Der Fördermittelbescheid liege vor, Änderungen seien nur in einem geringen Umfang möglich.
Bedenken von Polizei und Straßenverkehrsamt
Die CDU betonte, dass ihr Vorschlag mit dem Ausbau des jetzigen Fußwegs nördlich der Shaftesburystraße zu einem Rad- und Gehweg zum einen Geld und zum anderen Aufwand spare und zudem noch die Parkplätze dort erhalten könne. Genau das weiche aber deutlich von dem beschlossenen Konzept ab, stoße auf Sicherheitsbedenken und gefährde die Fördermittel, so Mirgeler.
Auch wenn die Idee der CDU sicher einige Vorteile habe, würden die Radfahrer dem dann erforderlichen geänderten Verlauf nicht folgen. Zudem gefährde die CDU das komplette Isek, nicht nur den Umbau am Kulturzentrum, sondern das gesamte Isek, so SPD-Fraktionschef Michael Scherer. Das werde die SPD auf keinen Fall mitgehen. Man werde den Vorschlag der Verwaltung mittragen, wenn es keine Alternative gebe, so Grünen-Fraktionschef Patrick Heuwes.
Auch Harald Friese, Fraktionschef der FDP sprach sich dafür aus, das Isek nicht zu gefährden und den Verwaltungsplänen zuzustimmen. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung beschloss der Ausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, die alternative Verkehrsführung für den Rad- und Gehweg nördlich der Shaftesburystraße mit der Polizei und dem Straßenverkehrsamt abzusprechen und die Fördermittelschädlichkeit zu eruieren.