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Kommunalwahl 2025
Sebastian Heimes wird Bürgermeister in Marienheide – Zusammenarbeit der Mitte

3 min
Männer beobachten Wahlergebnisse auf einem Bildschirm.

Die Bürgermeister-Kandidaten (v.l.) Dirk Loh, Fabian Geisel und Sebastian Heimes im Marienheider Rathaus.

CDU-Kandidat Sebastian Heimes holt über 72 Prozent bei der Bürgermeisterwahl in Marienheide. Die Parteien der Mitte wollen zusammenarbeiten.

15. September: CDU bleibt stärkste Kraft im Marienheider Gemeinderat

Es ist vor allem der „blaue Balken“, der bei der Wahlparty im Marienheider Rathaus am Sonntagabend viele Gespräche dominiert. Denn mit18,8 Prozent der Stimmen holt die AfD bei der Gemeinderatswahl eines ihrer kreisweit besten Ergebnisse. Alle anderen Parteien müssen an diesem Abend Verluste einstecken.

Die CDU bleibt allerdings mit 44,1 Prozent der abgegebenen Stimmen die klar dominierende Kraft, sie wird im neuen, 26-köpfigen Rat mit zwölf Abgeordneten vertreten sein. Das beste Ergebnis holte CDU-Parteichef Timo Fuchs mit 55,9 Prozent in Gimborn. Und sie stellt, mit Sebastian Heimes, den neuen Bürgermeister. Die AfD, die in Marienheide erstmals antrat, stellt als zweitstärkste Fraktion fünf Ratsmitglieder. Ihr bestes Ergebnis gelang den Rechtspopulisten in Griemeringhausen, Stefan Betat holte dort 28,4 Prozent.

Die Parteien der Mitte wollen in Marienheide zusammenarbeiten

Im neuen Rat wird die SPD nur noch vier Abgeordnete stellen. Zur großen Freude der Heier Sozialdemokraten konnte Kai Pfundsheller aber das Direktmandat im Wahlbezirk Kotthausen gewinnen, mit über 38 Prozent der abgegebenen Stimmen und deutlichem Vorsprung vor dem CDU-Kandidaten.

Die Grünen sind im neuen Rat nur noch mit zwei Abgeordneten vertreten, ihr bestes Ergebnis holte die Partei im Wahlbezirk Heier Platz, die grüne Fraktionssprecherin Claudia Trommershausen bekam dort 13,7 Prozent.

Bitter verlief der Abend für UWG und FDP, beide stellen – ebenso wie die Partei „Die Linke“ – je einen Abgeordneten. Der scheidende Bürgermeister Stefan Meisenberg – er geht in den Ruhestand – moderierte souverän die Wahlparty im Rathaus und hatte sichtlich Spaß dabei.

Direktmandate: CDU: Vera Schmidt, Mehmet Türkmen, Wolfgang Grimm, Katharina Kronenberg, Matthias Wittke, Cornelia Weber, Jan Brück, Timo Fuchs, Andre Wasserfuhr, Matthias Kohn, Elisabeth Dusdal, Sebastian Göldner. SPD: Kai Pfundheller.

Über die Reserveliste SPD: Fabian Geisel, Anke Vetter, Birgit Meckel. Grüne: Claudia Trommershausen, Michael Schiefer. UWG: Christian Abstoß. FDP: Jürgen Rittel. Die Linke: Gerrit Viesteg. AfD: Björn Schmitt, Heike Pahle, Wolfram Hartman, Stefan Betat, Ina Hendrich.


14. September: Die Gemeinde Marienheide hat einen neuen Bürgermeister

Die Gemeinde Marienheide hat einen neuen Bürgermeister. CDU-Kandidat Sebastian Heimes setzte sich klar gegen die zwei Mitbewerber durch, mit 72,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der 41-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er wuchs in Oberwette auf und arbeitet derzeit noch als Vermögensberater der Volksbank in Südwestfalen. „Ich bin total geflasht“, sagte Heimes in einer ersten Stellungnahme. „Dieses Ergebnis habe ich mir bei weitem nicht ausgerechnet. Ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre.“

Heimes ist in verschiedenen Vereinen in Marienheide engagiert, bei den Schützen in Gimborn, dem Musikzug der Feuerwehr und dem SSV Marienheide, wo er auch Handball spielte. Außerdem ist er Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Marienheide. Weil der derzeitige Amtsinhaber Stefan Meisenberg in den Ruhestand geht, stand schon früh fest, dass es einen neuen Bürgermeister geben würde. Die SPD trat mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Fabian Geisel (31 Jahre) an, er bekam 18,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Der klare Sieg von Sebastian Heimes hatte sich früh abgezeichnet

Dritter im Feld war Dirk Loh (46 Jahre), der Kandidat von Bündnis 90/Grüne, er holte 9,5 Prozent der Stimmen. Der klare Sieg von Sebastian Heimes hatte sich früh abgezeichnet. Schon als die ersten Wahlbezirke ausgezählt waren, lag er mit rund 75 Prozent der Stimmen in Front. Fabian Geisel (SPD) hatte im Vorfeld auf eine Stichwahl gehofft. Er freute sich aber, dass er in seinem Wahlbezirk ein sehr gutes Ergebnis holte.

Stärkste Fraktion im Marienheider Rat bleibt die CDU mit 44,08 Prozent. Die Christdemokraten holten zwölf von 13 Direktmandaten, eines geht an die SPD. Auf Platz zwei landet die AfD mit 18,77 Prozent der abgegebenen Stimmen, sie wird im neuen Rat mit fünf Abgeordneten vertreten sein. Dritter wird die SPD mit 16,63 Prozent (vier Sitze), Vierter sind die Grünen mit 9,01 Prozent (zwei Sitze). Die UWG (4,7 Prozent), FDP und Linke (beide 3,41 Prozent) sind im neuen Rat mit je einem Abgeordneten vertreten.