Der Herbstlauf des TV Rodt-Müllenbach ist begehrt wie nie. Bei der 48. Auflage am Sonntag in Marienheide gab es einen neuen Starterrekord.
RekordSo viel Konkurrenz gab es beim Herbstlauf an der Marienheider Talsperre noch nie

Mit dem Startschuss über die 3,4-Kilometer-Distanz begann die 48. Auflage des Herbstwaldlaufes um die Bruchertalsperre.
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Als der TV Rodt-Müllenbach am Sonntag zum 48. Herbstwaldlauf rief, hatte Petrus ein Einsehen. Nach dem vielen Regen der vergangenen Wochen machte sich zur Mittagszeit tatsächlich Sonnenschein am Himmel über der Bruchertalsperre breit. Der passte nicht nur ausgezeichnet zur Motivation der kleinen und großen Läuferinnen und Läufer, sondern vor allem auch zur Laune der Organisatoren um Oliver Becker, Leiter der Skiabteilung des TV.
Ein Drittel startete in Marienheide über die 3,4 Kilometer lange Strecke
Mit knapp 320 Anmeldungen stellten die Müllenbacher gestern nämlich einen neuen Teilnehmerrekord auf. Gut ein Drittel der Starter machte den 3,4 Kilometer langen Wettlauf erneut zur beliebtesten Distanz – aber auch das Rennfeld über 5,4 Kilometer, die Walking-Gruppen und natürlich der Klassiker „Grüne Wand“, bei dem 10,4 Kilometer bezwungen werden wollten, waren gut besetzt.

Die Feuerwehr Marienheide mischte beim Herbstwaldlauf mit einer großen Mannschaft in jeder Disziplin mit.
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Die Corona-Zeit habe dem Laufsport einen echten Boom verpasst, erklärte Oliver Becker am Sonntag. „Davon profitieren auch wir mit dem Herbstlauf, die Starterzahlen wachsen stetig weiter.“ In der Tat machten neben ambitionierten Hobbysportlern und den Leichtathletikgruppen aus der Region erst die Vereine und Firmen, die ebenfalls für vordere Plätze trainiert hatten, den Herbstwaldlauf zum richtigen Spektakel.

Beste Laune herrschte auch bei den Bezwingern der „Grünen Wand“ über 10,4 Kilometer.
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Die Gesamtschule Marienheide war mit starker Besetzung angereist, die Heier Feuerwehr in jeder Disziplin vertreten und auch bei Abus, Unitechnik und der Sparkasse Gummersbach hatte man Teams geformt. Ihre Premiere an der Brucher feierten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Halver.

Mira Schuster war die jüngste Starterin auf der langen Distanz.
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Zurück zum Wetter: Wie rutschig der Boden ist, hatte Oliver Becker noch am Freitag persönlich getestet – und anschließend grünes Licht gegeben. Auch die Reichshoferin Ira Achenbach, die im Trikot der SG Wenden schnellste Frau über die Langdistanz wurde, verriet mit einem Augenzwinkern, dass sie das Herbstrennen an der Brucher durchaus schon matschiger erlebt habe.

Die Reichshoferin Ira Achenbach war die schnellste Frau über 10,4 Kilometer und brauchte für den Kurs an der Bruchertalsperre gerade einmal 44 Minuten.
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Zur Siegerehrung in der Turnhalle an der Friesenstraße hatten die Organisatoren schließlich beeindruckende Zahlen mitgebracht: Chris Zimmermann, der schnellste Mann über zehn Kilometer, knackte die 40-Minuten-Marke. Mira Schuster war die jüngste Teilnehmerin auf der langen Strecke, Peter Täuber der älteste und Steffen Voß holte die Sonderwertung für den schnellsten Marienheider.
Kleine Enttäuschung für den TV: Die meisten Geehrten hatten die Siegerehrung nicht mehr abgewartet und sich für die direkte Heimfahrt unter die heiße Dusche entschieden.
Das sind die Sieger:
10,4 km, weiblich: Ira Achenbach (44:06 min.); männlich: Chris Zimmermann (39:25).
5,4 km, weiblich: Laura Benkenstein (25:48 min.); männlich: Florian Stein (21:46).
3,4 km, weiblich: Franziska Dziallas (13:03 min.); männlich: Jan Wittwer (13:30).
5,4 km Walking, weiblich: Jessica Caplan (36:11 min.);männlich: Egbert Berghoff (37:56).
3,4 km Walking, weiblich: Felicitas Beßeler (21:21 min.); männlich: Simon Breuer (23:39).

