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Rekordverdächtiges EngagementWiehl trauert um Gerhard Altz

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Schwarz-weiß-Aufnahme eines Herrn mit Bart und Brille.

Gerhard Altz leitete 26 Jahre lang die Hugo-Kükelhaus-Förderschule, 36 Jahre lang saß er im Stadtrat.

Seine ehrenamtlichen Verdienste für die Stadt Wiehl sind ohne Beispiel. Dann zwang ihn eine schwere Krankheit zum Rückzug aus der Politik. Am Samstag ist Gerhard Altz im Alter von 80 Jahren gestorben.

Kaum ein Wiehler Bürger hat sich in so vielen gesellschaftlichen Bereichen und so engagiert verdient gemacht wie Gerhard Altz. Am Samstag ist er nach langer Krankheit sanft entschlafen. Die allgemeine Trauer über seinen Tod im Alter von 80 Jahren ist in der Stadt mit großer Anerkennung für seine Lebensleistung verbunden.

Der gebürtige Dieringhauser hat über mehr als 25 Jahre als Leiter der Oberbantenberger Hugo-Kükelhaus-Schule die Entwicklung dieser weit über die Stadtgrenzen bedeutenden Einrichtung geprägt, zumal er nach dem Brand von 1990 den Wiederaufbau der Schule verantwortete.

Von 1975 an engagierte sich Altz in der Kommunalpolitik, von 1984 bis 2020 rekordverdächtige 36 Jahre lang als Ratsmitglied, von 1999 bis 2014 an der Spitze der CDU-Fraktion. 2023 musste er sich wegen einer schweren Lungenerkrankung aus der aktiven Politik zurückziehen.

Die Stadt Wiehl hat ihn mehrfach für sein Engagement ausgezeichnet, so 2009 mit dem Goldenen Wiehltaler für 25 Jahre im Rat. Den Silbernen Wiehltaler erhielt er bereits 1993 für seinen Einsatz in Oberbantenberg, wo er unter anderem die 550-Jahrfeier und die Erstellung der Ortschronik verantwortete.

Engagiert hat sich Altz auch im MGV Oberbantenberg, den er 20 Jahre lang als Vorsitzender leitete, als Mitglied des Senats des Karnevalvereins Bielstein und als geschäftsführender Vorsitzender des Vorstands der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius.