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Bundesstraße 256Die neue Wipperbrücke zwischen Marienheide und Wipperfürth ist fertig

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist eine neue Autobrücke über einen Fluss.

In den kommenden Tagen werden die allerletzten Arbeiten an der Wipperbrücke der Bundesstraße 256 zwischen Marienheide und Wipperfürth-Ohl beendet. 

Zehn Jahre lang gab es auf der Bundesstraße 256 nahe Wipperfürth-Ohl Einschränkungen für Autofahrer, nun ist der Brückenneubau beendet.

Zwei kurze Leitplanken-Elemente fehlen noch, danach wird in den kommenden Tagen die Beschilderung abgebaut, und zum Schluss düst dann die Kehrmaschine über die nagelneue Wipperbrücke. Nach ihr herrscht auf der Bundesstraße 256 zwischen Marienheide und Wipperfürth tatsächlich wieder freie Fahrt. Nach rund drei Jahren Bauzeit ist das Bauwerk auf der vielbefahrenen Route in den oberbergischen Norden fertiggestellt.

Tempo 30 wird in Kürze aufgehoben

Momentan gilt auf der ungefähr 340 Meter langen Überquerung der Wipper zwar noch Tempo 30. Aber: „Die Geschwindigkeitsbegrenzung werden wir aufheben, sobald die letzten Arbeiten erledigt sind“, verspricht Rainer Herzog, Sprecher der Regionalniederlassung Rhein-Berg von Straßen NRW. Gerade Pendler dürften froh sein, dass es überhaupt wieder zweispurig rollt.

2015 hatten Experten der damaligen, im Jahr 1956 errichteten Brücke attestiert, dass sie nicht mehr die für moderne Anforderungen erforderliche Traglast besitzt. Um die 7000 Fahrzeuge pro Tag zählte Straßen NRW damals an der Grenze zwischen Marienheide und Wipperfürth, etwa fünf Prozent Schwerlastverkehr. Die Folge: Die alte Brücke musste „abgelastet“ werden, wie es die Straßenbauer ausdrücken – eine Ampel regelte fortan die abwechselnde Überfahrt.

NRW-Minister besuchte den Brücken-Neubau

Später wurden zuerst Teile der Wipper verrohrt und dann eine Behelfsbrücke aus Stahlkonstruktion für die Zeit des Neubaus errichtet. Im Februar 2023 nutzte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer das Acht-Millionen-Euro-Projekt als Kulisse für eine Pressekonferenz, mit der er im Namen der Landesregierung allgemein über den Sanierungsstau bei mehr als 6400 Brücken an Rhein und Ruhr informierte – und zügiges Gegensteuern versprach.

Im Vergleich zur Vorgängerin haben die Planer die neue Wipperbrücke mit einer größeren Spannweite ausgestattet, vor allem aus Gründen des Hochwasserschutzes. Im Zuge der Arbeiten sind zudem die beiden Brückenrampen neu asphaltiert und die Bushaltestellen Wipperfürth-Wahlberg neu angelegt worden.