Am Samstagabend knubbeln sich vor der katholischen Kirche die Menschen, gefühlt ist ganz Kreuzberg auf den Beinen – viele Kinder sind mit ihren Eltern und Großeltern gekommen. Der Grund dafür: Die Interessengemeinschaft Traktorenfreunde Einzylinder hatte zur Lichterfahrt durch das Dorf aufgerufen.

Als dann um 18.15 Uhr aus Richtung Erlen sich die ersten der rund 40 leuchtenden und bunt blinkenden Fahrzeuge nähern, herrscht fröhliche Stimmung – ein bisschen wie im Karneval. Einige Treckerfahrer tragen Weihnachtsmannmützen.

Zu hohe Auflagen

Landwirte in Lindlar und Wipperfürth sagen die Lichterfahrten 2025 ab

Von

Florian Sauer

Merken

Merken

Ganz an der Spitze fährt Thomas Eicker, Sprecher der Traktorenfreunde, mit einem echten Oldtimer: Einem elf PS-starken Kramer-Einzylinder, Baujahr 1954. „Wir veranstalten unsere Lichterfahrt jetzt zum fünften Mal“, berichtet Eicker. Angefangen habe alles während der Corona-Pandemie. „Die Kinder hatten im Kindergarten bunte Laternen für den Martinszug gebastelt, doch der durfte dann nicht stattfinden – wegen des Mindestabstandgebots. Daraufhin haben wir gesagt, ‚wenn ihr nicht zu uns kommen könnt, kommen wir zu Euch‘,“ erinnert sich Eicker.

Der neunjährige Fredo steht mit seinem Trampeltrecker am Straßenrand, das Fahrzeug hatte er – zusammen mit Papas Hilfe – ebenfalls mit Lichterketten verziert. Auch in Waldbröl fand ein großer Treckerkorso statt. In Wipperfürth und in Lindlar hatten die Veranstalter in diesem Jahr darauf verzichtet, wegen der hohen