Die Radium Lampenwerk GmbH in Wipperfürth will ihre Fertigung schließen. Wie viele Arbeitsplätze dadurch verloren gehen, ist noch nicht ganz klar.
Jobs gehen verlorenRadium GmbH in Wipperfürth stellt die Fertigung ein

Das Unternehmen Radium mit dem illuminierten Firmenlogo im Zentrum von Wipperfürth.
Copyright: Siegbert Dierke
Kurz vor Weihnachten gibt es schlechte Nachrichten für die Beschäftigten der Radium Lampenwerk GmbH. Das Wipperfürther Unternehmen wird im kommenden Jahr seine Fertigung schließen und Arbeitsplätze abbauen. Das hat Werner Kusel, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Oberberg, auf Anfrage bestätigt.
„Die Radium-Geschäftsführung hat die Beschäftigten in einer Mail entsprechend informiert“, so Kusel. Er kündigte intensive Gespräche mit dem Radium-Betriebsrat und der Geschäftsführung an. Voraussichtlich zum Sommer 2026 soll die Fertigung eingestellt sein. Wie viele Mitarbeitende davon betroffen sind, ist noch nicht ganz klar. Die Radium-Geschäftsführung wollte sich auf eine Anfrage unserer Zeitung nicht dazu äußern.
Klar ist, dass die jetzt getroffene Entscheidung nicht das Ende von Radium bedeutet. Das Unternehmen wandelt sich von einem Hersteller zu einem Handelsunternehmen und setzt auf Spezialanwendungen mit Infrarot- und UV-Licht. Gegründet 1904, entwickelte sich Radium zu einem der führenden Halogen-Glühlampenhersteller und Flutlicht. 1988 wurde Osram alleiniger Gesellschafter, 2015 übernahm ein chinesisches Konsortium die Firma. Seit 2020 ist die ASC Ligthning der Eigentümer.

