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StrategieIdeen zur Stärkung der Wipperfürther Wirtschaft

Lesezeit 2 Minuten
Das Wipperfürther Rathaus.

Im Rathaus Wipperfürth will man die Wirtschaft stärken. Archivfoto: Lenzen

Mit einer langfristigen Strategie will die Stadtverwaltung Wipperfürth  neue Impulse setzen für mehr Wettbewerbsfähigkeit.

Wie kann die Hansestadt Wipperfürth die örtliche Wirtschaft stärken und den Standort attraktiver machen? Gemeinsam mit dem Dortmunder Büro Lennart und Birner haben Mitarbeitende des Rathauses und der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft WEG eine Strategie zur kommunalen Wirtschaftsförderung in Wipperfürth erarbeitet. Diese Strategie konzentriert sich auf fünf Felder.

Erstes Ziel ist ein „Unternehmensservice mit aktiver und regelmäßiger Betreuung“. Investoren sollen besser beraten, Baugenehmigungen schneller erteilt werden, Ämter sollen sich untereinander enger austauschen. Ziel ist zudem eine bessere Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises.

Zweites Ziel: Die Stärkung und Weiterentwicklung der Kompetenzfelder Maschinenbau und Kunststoff. Mithilfe eines Leitfadens sollen etwa Förderprogramme und der Bedarf an Unterstützung – zum Beispiel bei der Suche nach Azubis – abgefragt werden.

Stadt will Neugründungen erleichtern

Drittes Ziel: Die Stadt will ein Gründungsökosystem aufbauen, mit dem Ziel, Neugründungen zu erleichtern sowie Forschung und regionale Angebote zur Unterstützung einzubeziehen.

Viertes Ziel ist, die Wipperfürther Innenstadt zu erhalten, sie stärker entwickeln und attraktiver zu machen – etwa mit Begrünungen, mehr Sitzmöglichkeiten und der kreativen Nutzung leerer Schaufenster. Dem Denkmalschutz soll dabei eine wichtige Rolle zukommen.

Fünftes Ziel: Die Stadt und die WEG wollen die Vorzüge des Standortes Wipperfürth stärker hervorheben und ein Standortmarketing in Verbindung mit einer neuen Öffentlichkeitsarbeit aufbauen, etwa mit einem monatlichen digitalen Newsletter und einem modernen Internetauftritt.

„Wir haben die große Hoffnung, dass uns diese Strategie sehr stark nach vorne bringen wird“, erklärte der Wipperfürther Kämmerer und WEG-Geschäftsführer Jens Groll in der jüngsten Ratssitzung.

In der Politik befürchtet man, dass damit neue, zusätzliche Stellen geschaffen werden, die Geld kosten. „Die Arbeit kommt erst noch, es ist noch viel zu früh, darüber zu reden, wie viel Personal wir brauchen“, so Bürgermeisterin Anne Loth. Der Rat stimmte der Strategie geschlossen zu, der Haupt- und Finanzausschuss wird das Thema weiter beraten.