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Zehn GeschichtenBedburg zeigt Ausstellung über Freundschaften

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Im Park vor dem Agathator ist zurzeit die Open-Air-Ausstellung „Internationale Freundschaften“ zu sehen

Im Park vor dem Agathator in Bedburg ist zurzeit die Open-Air-Ausstellung „Internationale Freundschaften“ zu sehen 

Die abgebildeten Menschen stehen für Zusammenhalt und Toleranz. Sie sind Garanten für ein friedliches Zusammenleben in Bedburg.

Zehn Paare sind auf lebensgroßen Banner-Stelen zu sehen. Sie zeigen Menschen, die für Zusammenhalt und Toleranz stehen. Jetzt wurde die Ausstellung „Internationale Freundschaften“, die auf der Grünfläche zwischen dem Kasterer Friedhof und dem Agathator Platz gefunden hat, eröffnet. Die Bedburger Fotografen Matthias und Bärbel Sandmann haben das Projekt gemeinsam mit dem Journalisten Ingolf Zera und in Kooperation mit der Stadt Bedburg umgesetzt.

Die Protagonisten der Ausstellung sind Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber eines gemeinsam haben: Sie lassen sich nicht durch Herkunft, Religion oder Sprache trennen. Dazu erzählen sie ihre Geschichte. Persönlich, emotional und berührend. Denn jede Freundschaft hat etwas Besonderes, Einzigartiges und Bewegendes, wie das Projekt beschrieben wird.

Hier wird niemand ausgegrenzt. Wir sind mehr als Hautfarbe oder Herkunft. Wir sind Freunde, Nachbarn, Menschen
Matthias und Bärbel Sandmann

Bassel etwa ist aus Syrien geflohen und fand in Desiree eine Freundin, die ihn unterstützt und liebt. Moritz, Johanna und Yevhen symbolisieren die Geschichte einer Kinderfreundschaft, die zeigt, wie leicht es sein kann, Fremdheit zu überwinden. Andreas und Erkut beweisen, dass Liebe und Vertrauen stärker sind als jede Distanz und jedes Vorurteil.

„Hier wird niemand ausgegrenzt. Wir sind mehr als Hautfarbe oder Herkunft. Wir sind Freunde, Nachbarn, Menschen“, betonen Matthias und Bärbel Sandmann. Jedes Porträt wird durch eine persönliche Geschichte ergänzt, in der die porträtierten Personen selbst die Fragen beantworten: „Was macht eure Beziehung aus? Was macht sie so wertvoll? Was schätzt ihr aneinander?“ Diese Erzählungen sollen den authentischen Blick auf die gelebte Freundschaft und die Bedeutung der zwischenmenschlichen Bindung vermitteln.

Bedburg: Ausstellung soll noch bis zum Frühsommer zu sehen sein

Die Ausstellung soll ein Bewusstsein für den Wert von Freundschaften schaffen. „In einer Gesellschaft, die zunehmend in ,wir' und ,die' unterteilt wird, sind es genau solche Beziehungen, die uns zeigen, dass die Verbindung von Menschen stärker ist als jede noch so tiefgehende Spaltung“, erklärt   der Journalist Ingolf   Zera.   Und Anna Noddeland, Leiterin der städtischen Stabsstelle Demokratie, hebt die Bedeutung der Plakatserie hervor: „Die Ausstellung setzt ein klares Zeichen gegen Isolation, Vorurteile und antidemokratische Bestrebungen.“

Die Ausstellung ist öffentlich und kostenfrei zugänglich und soll zunächst bis zum Frühsommer zu sehen sein.