60 Händler und Gastronomen bauten in der City ihre Stände auf, den verkaufsoffenen Sonntag nutzte ein neuer Laden zur Premiere.
Gute ResonanzZitronenbäume, Tulpen und Kritzelkunst – so bunt war der Frühlingsmarkt in Brühl

Einen Stand für Eventdeko und Floristik bauten Sarah Berke und Maria Gabriel zum ersten Mal auf dem Brühler Frühlingsmarkt auf.
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Dieser Stand auf dem Frühlingsmarkt war eine wahre Augenweide: Statt Tulpen hatten die holländischen Händler jede Menge Zitronenbäume, Palmen und Kreuzblumen mit aparten violetten Blüten mitgebracht. Dazu gab es zahlreiche Sukkulenten mit dem dezenten Hinweis auf einem Schild: „Für keinen grünen Daumen“, da sie ziemlich pflegeleicht sind.
Die Firma Landgoed Plant, ein Familienunternehmen nahe Amsterdam, verkauft ihre Produkte auf Märkten in Holland und Deutschland. Einen Laster voller Pflanzen brachten sie nun nach Brühl und verwandelten damit das Areal vor dem Rathausgebäude an der Uhlstraße in eine grüne Oase.
Die Atmosphäre des Marktes in der Innenstadt kommt gut an
Am Wochenende lockte der traditionelle Frühlingsmarkt, ausgerichtet von der Brühler Einzelhandelsvereinigung Wepag und organisiert von der Gaudium Veranstaltungs-GmbH, wieder Hunderte Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt. Verbunden war er erneut mit offenen Geschäften am Sonntag.
„Ich mag die Atmosphäre und habe einfach Lust, zu stöbern“, sagte Monika Wettstein, die immer gern nach Brühl kommt. „Letztes Jahr hatte ich hier schon ein tolles Döschen gefunden, und jetzt habe ich einen schönen Ring gekauft“, freute sich Rosemarie Kautz. Etwa 60 Händler aus der näheren und weiteren Umgebung präsentierten von Freitagmittag bis Sonntagabend ihre Waren.
Zu entdecken gab es neben kulinarischen Köstlichkeiten selbstgenähte Kinderkleidung, Lederwaren, handgearbeiteten Schmuck, kunstvolle Spachtelcollagen, Skulpturen, Honig, Senf, Kerzen, Naturseifen sowie zahlreiche Oster- und Gartendekorationen. So hatte Tatjana Mirbach aus Mönchengladbach vor allem niedliche und stilvolle Tierfiguren aus Metall mitgebracht. Die Händlerin für Kunsthandwerk war zum ersten Mal beim Frühlingsmarkt dabei und fühlte sich in der Schlossstadt wohl.

Linne Stöber hat zum Frühlingsmarkt ihre Kreativwerkstatt „Kritzelkunst“ eröffnet.
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Mit ihrem liebevoll eingerichteten Stand für Eventdeko und Floristik feierten auch Sarah Berke und Maria Gabriel aus Köln Premiere. Sie boten verschiedene Tulpensträuche, Weidenkätzchen-Zweige sowie Dekorationen für die Ostertage an. Einige Meter weiter warben Mirza Kamenjasevic und Stefan Pover für ihre Schmiedekunst.
An der Uhlstraße öffnete erstmals die Kreativwerkstatt
Sie stellen Messer aus hochwertigem Metall her, so zum Beispiel aus Böhler Stahl, aus Sandvik-Stahl oder aus Carbonstahl. „Sie haben eine hervorragende Schärfebeständigkeit“, erklärte Mirza Kamenjasevic. „Jedes Stück erzählt eine Geschichte, ist nachhaltig und mit Liebe zum Detail hergestellt“, führte er aus. Ein solches Messer hat natürlich seinen Preis – ab 150 Euro aufwärts.
Den Frühlingsmarkt nutzte zudem Linne Stöber ganz bewusst, um am Sonntag ihre Kreativwerkstatt „Kritzelkunst“ in der Uhlstraße 25 zu eröffnen. Und ihr Raum war schnell mit Kindern zum Malen und Gestalten gefüllt. Künftig will sie hier Kreativnachmittage, Kindergeburtstage, Familienaktivitäten und Angebote für unter Dreijährige auf die Beine stellen. Informationen gibt es auf der Website.