Sophia und Gerhard Dümbgen verband von Anfang an die Freude am Karneval. Lange engagierten sie im Festkomitee Berrenrath.
GoldhochzeitJubilare aus Hürth feiern mit Familie und vielen Freunden im Garten

Mit einem großen Gartenfest feiern Sophia und Gerhard Dümbgen ihre Goldhochzeit.
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Sophia und Gerhard Dümbgen gehen seit 50 Jahren durch dick und dünn. Heute (25. Juli) feiern sie ihre Goldene Hochzeit. Morgen, am Samstag, kommt eine Gästeschar zu ihnen in den Garten, um darauf anzustoßen. Dazu wird auch viel selbst gekocht und gebacken. „Das kann ich gut und macht mir Spaß“, erzählt Sophia Dümbgen voller Energie.
In einem Anbau im Garten gibt es eine Küche, in der gut mit großen Töpfen hantiert werden kann. Was mit einer lockeren und fröhlichen ersten Begegnung im Jahr 1973 begann, endete in einer tiefen festen Verbindung, sind beide heute glücklich. Denn kennengelernt hatten sie sich während der Karnevalstage. „Das war an Weiberfastnacht ‚En de Hött‘ in Gleuel“, erinnert sich Sophia Dümbgen.
Hürth: Viele gemeinsame Unternehmungen
Sie war mit Kolleginnen da, er auch mit Freunden. So kreuzten sich ihre Wege. Sie fanden sich schnell sympathisch und trafen sich an den darauffolgenden närrischen Tagen wieder. „Ich glaube, ich war damals als Struwwelpeter unterwegs“, sagt die heute 69-Jährige und lacht. Ihre Kostüme nähte sie sich oftmals selbst. „Als ich ihn kennenlernte, war ich 16 Jahre alt und wurde gerade 17“, erinnert sie sich. Ihr zukünftiger Mann war sechs Jahre älter.
Sie trafen sich danach immer wieder, unternahmen viel zusammen, machten Ausflüge unter anderem in Eifel. „Er holte mich damals mit einem gelben Renault ab. Meine Mutter sagte dann zu mir, beeil dich, das Postauto wartet“, erinnert sich Sophia Dümbgen. „Ja, das war meine erste Liebe und es hat gepasst“, freut sie sich. Ihr Mann lächelt und nickt ihr zu.

Sophia und Gerhard Dümbgen gaben sich vor 50 Jahren das Ja-Wort. (Repro)
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Während Gerhard Dümbgen anfänglich im Zugbetrieb und später bis zum Vorruhestand im Bohrbetrieb von Rheinbraun tätig war und zunächst in Knapsack wohnte, arbeitete Sophia Dümbgen, die in Gleuel aufwuchs, nach einer Lehre in einer Bäckerei in Frechen. Zuerst wohnte das Paar für eineinhalb Jahre in Frechen, bevor es in Berrenrath an der Wendelinusstraße heimisch wurde.
Ab 1977 waren sie in einem Haus mit Garten Mieter, bevor sie es später kauften. Hier wuchsen auch eine Tochter und ein Sohn auf. Inzwischen gehören fünf Enkel im Alter von acht bis 15 Jahren zur Familie. Die Eheleute verband von Anfang an die Freude am Karneval. So engagierten sie sich viele Jahre im Festkomitee Berrenrath, halfen bei vielen Veranstaltungen und Umzügen.
Erholen konnten sie sich immer gut an der Mosel, das schon seit 35 Jahren. Hier wurden sie zu Dauercampern auf einem Platz in dem kleinen Weinort Ediger-Eller. „Es gibt dort wunderbare Blicke auf die Mosel, das ist einfach schön“, findet Sophia Dümbgen. „Hier haben wir auch Freunde gefunden“, so Gerhard Dümbgen.
„Mal sehen, wie lange wir das noch so intensiv machen, auch aus gesundheitlichen Gründen“, erklärt der 75-Jährige. Er musste sich in der Vergangenheit einigen Operationen unterziehen. Unterdessen arbeitet seine Frau immer noch für einige Stunden in der Woche in der Bäckerei Klein in Berrenrath. „Mir gefällt es, noch eine Aufgabe zu haben“, sagt sie.