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Basketball:Das Warten auf den ersten Sieg geht weiter

4 min
Das Foto zeigt zwei Basketballerinnen, die der Gegnerin den Ball abnehmen wollen.

Die in Weiß gekleideten Hürtherinnen bekommen die Gäste aus Leverkusen nicht in den Griff.

HBC-Basketballerinnen müssen sich in der 2. Liga gedulden

In der 2. Bundesliga der Basketballerinnen erweisen sich die Wings aus Leverkusen für die Hürther Aufsteigerinnen als eine Nummer zu groß. Die Hürther Herren stehen mit einer makellosen Bilanz in der Oberliga weit oben.

Hürther BC – Wings Leverkusen 49:93 (23:51). Im dritten Heimspiel der Hürther Basketballerinnen in der 2. Bundesliga stellte das Gästeteam aus Leverkusen vom Sprungball an sehr deutlich klar, welche Mannschaft die besseren Individualspielerinnen hat und welches Team auch zu diesem Zeitpunkt in der recht jungen Saison besser eingespielt ist.

Die Hürther Damen mussten gleich von Anfang an ein Fehlen von drei Spielerinnen aus den ersten Fünf kompensieren, da sich zusätzlich auch noch Vanessa Oamen in der letzten Meisterschaftsbegegnung eine voraussichtlich langwierige Knieverletzung zugezogen hatte und damit einen enormen Qualitätsverlust bescherte.

Rasches Wiedersehen

Vor wenigen Wochen waren die Leverkusenerinnen, die in der 2. Liga bislang all ihre Spiele souverän gewinnen konnten, schon einmal zu Gast beim HBC im DBB-Pokal und überzeugten auf der ganzen Linie, als sie einen klaren Erfolg erzielten.

Unter den derzeitigen Voraussetzungen war die Gastmannschaft denn auch der glasklare Favorit gegen ein Hürther Team, welches einige Aushilfsspielerinnen aus der zweiten Mannschaft rekrutieren musste, um auf eine ordentliche Anzahl an Spielerinnen zu kommen.

Trainer sieht Positives

„Ich muss wirklich sagen, für die starke Dezimierung meiner Mannschaft haben wir uns gut geschlagen und zeitweise konnten wir ordentlich Druck machen auf Leverkusen, was aber auch mit der kleinen Rotation kräftemäßig nicht lange auszuhalten war“, beschrieb Coach Trefzger.

Konnte man das erste Viertel nach einem 10:20 Rückstand noch als recht ordentlich abhaken, ging der zweite Spielabschnitt mit 13:31 schon leicht demoralisierend zu Ende, da man besonders der Offensivkraft der Gästemannschaft wenig entgegenzusetzen hatte. Auch in puncto Angriff hatte der HBC nur mit den Spielerinnen Lara Ehrhardt (18), Kimberley Bornemann (8), Dora Hizsnyk (8) und Aurora Andrade Blum (3), die Hürther Jugendspielerin erzielte ihre ersten Bundesligapunkte, etwas Adäquates dagegenzuhalten.

Vorentscheidende Phase bricht an

Im dritten Spielabschnitt ging es ähnlich weiter, ehe es im letzten mit einem 16:18 Ergebnis eine positive Abwechslung gab und ein ganz enges Viertelergebnis. „Der November wird ab jetzt viele wichtige Spiele gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel der Tabelle bringen. In diesen Partien müssen wir dann wirklich performen und Punkte gutmachen gegen ähnlich platzierte Teams aus der Liga“, deutete Martin Trefzger auf eine vorentscheidende Saisonphase hin.

BG Köln – TS Frechen 88:67 (57:30). Beim erwartet schweren Auswärtsspiel der Herren-Oberliga in Köln musste die TS Frechen gegen ein aufstrebendes Team aus der Domstadt Federn lassen und auch noch drei Verletzungsfälle kassieren. „Die Kölner haben sich den Sieg mit ihren stark vorgetragenen Schnellangriffen verdient und wir sind sehr schnell und hoch ins Hintertreffen geraten, was der Pausenstand verdeutlichte“; sagte TS-Coach Michalis Gesos.

Aufbäumen verpufft

Ein Frechener Aufbäumen im dritten Viertel mit der starken Leistung von Fabian Mundt (16) und dem wieder genesenen Niko Hennig (15) brachte die Frechener zwar wieder etwas näher an die Kölner heran, aber an einen Erfolg konnte man nicht mehr denken. „Das dritte Viertel zeigte mir, wie gut wir mit einer engagierten Leistung mit sehr starken Teams mithalten können, aber über die gesamte Spieldauer von 40 Minuten konnten wir einfach bei etlichen Dingen nicht genug Paroli bieten“, kommentierte Gesos.

Hürther BC – Leichlinger TV 80:57 (48:33). Der Frechener Ligarivale aus Hürther mit seinem Coach Meik Ehren konnte auch das vierte Saisonspiel in Folge gewinnen und thront gemeinsam mit dem TuS Königsdorf, der an diesem Spieltag spielfrei hatte, gemeinsam und ungeschlagen an der Tabellenspitze. „Wir sind nicht wirklich gut in dieses Spiel reingekommen, konnten das erste Viertel nur mit 20:18 gewinnen, ehe wir aber dann, nach einer Verletzungsunterbrechung beim Gegner, einen Zahn zulegten und bis zur Halbzeitpause auf 15 Punkte Vorsprung ausbauen, was schon die habe Miete darstellte“, sagte HBC-Trainer Ehren.

Beharrlichkeit lohnt sich

Die Verletzung des besten Leichlinger Angreifers, der in dieser Saison im Schnitt mehr als 20 Punkte erzielte, machte den Gästen doch schon sehr zu schaffen, zumal ein homogenes Angriffsspiel nicht mehr so richtig zustande kam. Im Verlauf der zweiten Halbzeit gelang es dem HBC mit tatkräftiger Hilfe und der Wurfsicherheit von Valon Krasniqi (19), Jasper Leschinsky (18) und Ben Rosendorf (11), den Gast locker auf Distanz zu halten und den Vorsprung immer weiter auszubauen.

„Ich denke, wir haben dieses Spiel sehr verdient gewonnen und können nach der mehrwöchigen Saisonpause zufrieden sein mit der gezeigten Leistung gegen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Oberliga“, ergänzte ein durchaus zufriedener Coach Ehren.