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Schloss TürnichSo vielfältig ist die Biogartenmesse in Kerpen

Lesezeit 2 Minuten
Von Sonnenschirmen geschützte Stände, im Hintergrund ein Schloss mit einer hellen Fassade.

Schloss Türnich ist der ideale Ort für die Biogartenmesse.

Veranstalterin Batya-Barbara Simon ist stolz darauf, dass die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft die Messe tatkräftig unterstützt.

„Besser schlafen unter Schafen“ – so heißt der originelle Werbeslogan für Schafwolldecken. Bernd Nagel-Held erklärt, inwiefern Decken aus Schafwolle in mehrfacher Hinsicht gut für Mensch, Tier und Natur sind. Seine Winter-, Sommer- und Ganzjahresdecken werden mit der Wolle von Schafen aus ökologischer Weidehaltung hergestellt, sie schaffen ein Wohlfühlklima durch hohe Feuchtigkeitsregulierung und das Beste: Wenn sie nach rund 20 Jahren ihr Erdendasein beenden sollen, sind sie voll kompostierbar.

Alle 80 Aussteller der Biogartenmesse auf Schloss Türnich haben gemeinsame Ziele. Es sind nachhaltige Nutzung der Natur, gesünderes Leben, Klimaschutz. Der Park des Schlosses ist für eine solche Messe prädestiniert. In den vergangenen 30 Jahren hat man viel Mühe aufgewendet, um naturnahe biologische Landwirtschaft und Gärtnerei zu etablieren, in der „Solidarischen Landwirtschaft“ kann man Teil der Anbaugemeinschaft werden mit Äpfeln, Pflaumen, Beeren und mehr als 40 Gemüsesorten.

Kerpen: Vielzahl an Aktionen

Die Themen der Messe präsentierten eine bezwingende Vielfalt. Angeboten wurden biologisch angebaute Pflanzen, winterharte Kräuter, Nahrungsmittel wie Ziegenkäse, vegane, trockene bis edelsüße Weine, Naturkosmetik, handgefertigte Naturseifen, Gartengeräte, Fahrradanhänger für den professionellen Einsatz, Photovoltaikanlagen, Wildbienenhotels, Hunde- und Katzennahrung aus schwedischer Produktion.

Neben den Ausstellungen wurde eine Vielzahl an Aktionen, Führungen und Vorträgen angeboten. Darunter Bogenschießen, der Workshop „Wilde Naturkosmetik“, Ideen für Artenvielfalt im Garten, insektenfreundliche Sträucher im Garten, das Wesen der Bienen, der Insektenmagnet Rose - um nur einige Beispiele zu nennen. 

Der Vortrag des Schlossherrn Severin Graf Hoensbroech mit dem Titel „Planetare Belastungsgrenzen“ sollte dann am Nachmittag die Einzelthemen zu einem theoretischen Überbau verbinden. Die Messe hat das Verdienst aufzuzeigen, inwieweit der Einzelne zur Schonung und Wiederherstellung natürlicher Lebensprozesse beitragen kann.

„Es ist kein großer Aufwand, alle Maßnahmen im Garten mit den Naturgesetzen in Einklang anzuwenden und so ein stabiles ökologisches Gleichgewicht zwischen allen Tieren und Pflanzen im Garten zu bewahren“, sagte Batya-Barbara Simon, die Veranstalterin der Biogartenmesse und ist stolz darauf, dass die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft mit 6,5 Millionen Mitgliedern die Messe tatkräftig unterstützt.

Die Biogartenmesse hat auch am Sonntag, 13. April von 10 bis 18 Uhr geöffnet.