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Motiv GeldschuldenSEK nimmt nach Schuss auf Pulheimer Verdächtigen fest - versuchter Mord

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt Einsatzfahrzeuge der Mordkommission am Tatort.

Am Tannenweg in Pulheim-Stommeln wurde am Dienstag auf einen 64-jährigen Mann geschossen. Jetzt konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden.

Mögliche Geldschulden könnten als Motiv infrage kommen. Tatverdächtiger schweigt zu den Vorwürfen. 

Schneller Fahndungserfolg für die Beamten der Mordkommission Köln. Nachdem am Dienstagnachmittag in Pulheim-Stommeln am Tannenweg auf einen 64-jährigen Mann, der in seinem Vorgarten stand, geschossen worden war, suchte die Polizei eine Person, die auf einem roten Motorrad geflüchtet war. Das Opfer wurde von einem Projektil am Oberkörper getroffen. Die Verletzung musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden, hieß es weiter.

Über das Kennzeichen und weitere Ermittlungen fiel der Verdacht auf einen 58-jährigen Mann, der nur wenige Kilometer von Stommeln entfernt in Rommerskirchen (Rhein-Kreis-Neuss) wohnt. Beamte eines Spezialeinsatzkommandos nahmen den Verdächtigen in der Nacht auf Mittwoch (7. Mai) gegen 1 Uhr an seiner Wohnanschrift in Rommerskirchen fest.

Staatsanwaltschaft sieht Mordmerkmal Heimtücke gegeben

Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, sei gegen den 58-Jährigen wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes und wegen gefährlicher Körperverletzung Haftbefehl erlassen. Der Haftbefehl ist aufgrund der Begehungsweise der Tat auf das Mordmerkmal der Heimtücke gestützt. Der Rommerskirchener sitzt nun in Untersuchungshaft.

Die Beamten hatten zudem einen von der Staatsanwaltschaft Köln erwirkten richterlichen Durchsuchungsbeschluss dabei. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, soll der Festgenommene in Geschäftsbeziehung mit dem Opfer gestanden haben. Derzeit laufe die Vernehmung, hieß es weiter.

Am Freitag wurde weiter bekannt, dass offenbar langjährige finanzielle Streitigkeiten zwischen den beiden Männern ein Hintergrund sein. Der Beschuldigte schweigt zu dem Vorwurf. Ihm ist ein Pflichtverteidiger beigeordnet worden, der zeitnah Akteneinsicht erhalten wird, so die Staatsanwaltschaft weiter.

Die Ermittlungen zum Tatmotiv dauern an, so die Staatsanwaltschaft weiter. Hinweise auf Bezüge ins Rocker- oder Clanmilieu lägen aber nicht vor.