Kippels komplettiert ein Team mit dem politischen Kollegen Tino Sorge und zwei beamteten Staatssekretären unter Nina Warken.
KabinettslisteGeorg Kippels aus Bedburg wird Staatssekretär im Gesundheitsministerium

Georg Kippels hielt eine Bewerbungsrede für seine Wahlkreiskandidatur in Bergheim vor der Bundestagswahl 2025 (Archivfoto).
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Dr. Georg Kippels soll Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium werden. Wie die CDU an diesem Montagmorgen (28. April) in ihrer Kabinettsliste vorgeschlagen hat, soll Kippels, der für den Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I als CDU-Mitglied im Bundestag sitzt, neben dem bisherigen gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU Tino Sorge den Posten übernehmen.
„Ich freue mich natürlich sehr, vor allem darauf, das Thema Gesundheit, was ein gesellschaftliches und politisches Basisthema ist, nun nicht nur mehr politisch, sondern auch hautnah an der Gesetzgebung mitbestimmen zu können“, sagt Kippels gegenüber dieser Redaktion.
Rhein-Erft-Kreis: Gesundheit ist Kippels Kernthema
Formal müssen für Kippels Antritt noch der Bundeskanzler und die zuständige Ministerin, in diesem Fall Nina Warken, CDU-Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg, ernannt werden. „Das wird in den kommenden Wochen nach und nach abgearbeitet“, kündigt Kippels an. Offiziell soll das Kabinett am 6. Mai vereidigt werden.
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Warum Friedrich Merz sich Kippels für den Staatssekretär-Posten ausgesucht hat? „Das ist eine gute Frage. Staatssekretäre sind in der Regel die, die sich politisch in dem entsprechenden Bereich bewährt haben. In meinem Fall sind das mittlerweile fast zwölf Jahre“, sagt der 65-Jährige. Kippels hat sich in den knapp zwölf Jahren im Bundestag als Gesundheitspolitiker einen Namen gemacht und ist Mitglied im Gesundheitsausschuss.
„Bis zur Verkündung ist es allerdings ein streng gehütetes Geheimnis, wen sich der Bundeskanzler aussucht. Ich freue mich aber sehr“, bemerkt der CDU-Bundestagsabgeordnete. Mit der Freude stehe er nicht alleine da. Ihn hätten bereits jetzt zahlreiche Glückwünsche erreicht. „Viele Menschen freuen sich mit mir“, sagt er.
Private Präsenz von Kippels in Bedburg könnte abnehmen
Welche Aufgaben unter der neuen Bundesregierung auf den 65-Jährigen warten, wisse er bisher noch nicht: „Die Aufgabenverteilung geschieht nach der Ernennung durch die Ministerin, in gegenseitigem Einverständnis mit den Staatssekretären.“ Hier werde vor allem auf persönliche Interessen, Erfahrungen und Fähigkeiten geachtet, erläutert Kippels. Neben seinem politischen Kollegen Tino Sorge wird das Team laut Kippels mit zwei weiteren beamteten Staatssekretären komplettiert.
Durch seine neuen Aufgaben werde sein ohnehin schon dicht getakteter Terminkalender wohl nun noch enger, gibt Kippels zu bedenken: „Ich war zwar in den vergangenen Jahren schon häufig in Berlin. Es ist aber gut möglich, dass sich das nun noch verstärken wird.“
Kippels ist im Rhein-Erft-Kreis und vor allem in seiner Heimatstadt Bedburg tief verwurzelt und vernetzt, etwa in der Vereinslandschaft. Dass diese Vereine ihn nun womöglich ein wenig seltener sehen, sei nicht auszuschließen: „Allerdings habe ich schon viele positive Reaktionen mit sehr viel Verständnis erhalten dafür erhalten, dass mein privater Terminkalender nur noch geringe Kapazitäten aufweisen wird.“