Robert Andrich ist bekannt als Mann klarer Worte. Deshalb versuchte er Leverkusen nach dem letzten Saisonspiel beim FSV Mainz 05 (2:2) auch erst gar nicht, sich in Bezug auf seine persönliche Situation bei Bayer 04 in Zurückhaltung zu üben.

Der 30-Jährige erklärte klipp und klar, dass er seine Zukunft bei der Werkself an die Vorstellungen des neuen Trainers knüpfen werde. „Grundsätzlich habe ich einen Vertrag und ich glaube, jedem ist bewusst, wie sehr ich mich in dem Verein wohlfühle“, sagte Andrich am Samstag und führte aus: „Es wäre aber trotzdem nicht richtig, wenn ich nicht sagen würde, es ist schon wichtig, wer der Trainer wird und wie der Trainer meine Situation sieht. Das ist auch nichts Verwerfliches.“

Andrich hat noch einen Vertrag in Leverkusen bis 2028. Er stand in der abgelaufenen Saison bei 32 von 34 Spielen im Kader der Werkself, kam dabei neunmal gar nicht zum Einsatz, stand 19-mal in der Startelf und blieb neunmal über die gesamte Distanz auf dem Platz. Auch im DFB-Pokal und in der Champions League begann er in 15 möglichen Spielen nur sechsmal. In der Nationalelf unter Trainer Julian Nagelsmann kam Andrich hingegen in allen bisherigen acht Partien der Nations League zum Einsatz (fünfmal in der Startelf).

Chancen auf WM 2026 wahren

„Ich habe immer wieder gesagt: Die WM steht vor der Tür und es ist ganz einfache Mathematik, dass mit wenigen Einsatzzeiten die Chancen für mich sinken“, betonte Andrich. „Das spielt schon eine Rolle, aber darüber mache ich mir jetzt gerade keine Gedanken. Das wird wahrscheinlich dann losgehen, sobald der neue Trainer da ist, dann wird man sich unterhalten und dann wird man sehen, was passiert.“

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Was der neue Trainer von Bayer 04 mitbringen muss, wollte Andrich aber nicht beantworten: „Ich glaube, das ist nicht mein Thema, darüber zu reden, was der Trainer von Bayer Leverkusen mitbringen soll. Ich glaube, wir tun erst mal gut daran, das vernünftig zu beenden hier mit Xabi. Wir hatten wunderbare zweieinhalb Jahre mit ihm, also ich persönlich. Alles Weitere werden die Verantwortlichen schon regeln.“