Die Diskussionen um Granit Xhaka reißen nicht ab. Der Führungsspieler kann sich weiter einen Abgang von Bayer 04 Leverkusen vorstellen.
„Muss Win-Win-Situation sein“Rolfes pocht auf guten Deal für Bayer 04 bei Xhaka-Wechsel

Simon Rolfes und Granit Xhaka nach dem Sieg im DFB-Pokalfinale 2024.
Copyright: IMAGO/Jan Huebner
Geht er, oder bleibt er? Die Zukunft von Granit Xhaka ist weiter in der Schwebe. Der 32-Jährige würde gerne wechseln, um sein Konto aufzubessern, doch Bayer 04 Leverkusen ist nur bereit, seinen Führungsspieler ziehen zu lassen, wenn gewisse Kriterien erfüllt werden.
Simon Rolfes äußerte sich am Donnerstagnachmittag auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Trainingslagers des Bundesligisten in Brasilien erneut zu den Diskussionen um den Schweizer Rekordnationalspieler.
„Unser Hauptziel ist, ihn zu halten, aber wir müssen abwarten“, sagte der Sportgeschäftsführer der Werkself auf einem Podium eines Konferenzraums im Mannschaftshotel Grand Hyatt Rio de Janeiro. Rolfes führte aus: „Es muss eine Win-Win-Situation sein. Er hat noch drei Jahre Vertrag bis 2028. Es gibt nur einen Transfer, wenn alle damit glücklich sind.“
Laut Medienberichten hat sich Neom SC aus dem Poker um Xhaka zurückgezogen. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete, hatte der saudische Erstligaaufsteiger Xhaka ein Nettogehalt von rund zehn Millionen Euro pro Jahr geboten. Die hätte der Mittelfeldspieler gegen Ende seiner aktiven Karriere gerne mitgenommen. Neom war aber dem Vernehmen nach bereit, nur sechs bis zehn Millionen Euro zu bieten. Mindestens 20 Millionen Euro will Leverkusen für seinen Leader haben.
Gespräche mit Vater Ragip Xhaka
Neom SC wäre schon der dritte Klub in den vergangenen Wochen, der sich nach anfänglichem Interesse an Xhaka doch nicht dazu durchringen konnte, eine entsprechende Ablöse für den Spieler zu zahlen. Zuvor hatten der AC Mailand und Juventus Turin Gespräche mit Xhakas Umfeld, Berater Jose Noguera und Vater Ragip Xhaka, geführt.
„Dass es Interesse gibt, stimmt, aber es ist nichts, was irgendwie weiter konkret geworden ist“, hatte Rolfes nach der Ankunft in Rio de Janeiro am Dienstag gesagt. Die Leverkusener Verantwortlichen sind weiter darauf bedacht, schnell Fakten zu schaffen.
„Wir sind in der Phase, in der wir den Kader finaler bauen. Es ist keine Frage, dass Granit eine wichtige Rolle spielt und deswegen ist klar, dass es mit Sicherheit kein Thema ist, was die ganze Transferperiode dauern wird“, sagte Rolfes am Dienstag und ergänzte: „Es gibt keine Deadline. Aber wir starten jetzt in die erste Phase der Vorbereitung. Es wird im Kader auch noch grundsätzlich ein paar Veränderungen geben – und Granit ist da ein wichtiger Teil. Von daher wird es mit Sicherheit eine schnellere Entscheidung geben.“