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„An der Realität vorbeigeht“Felix Magath äußert sich besorgt über Nick Woltemade

Lesezeit 2 Minuten
Felix Magath gibt vor dem Spiel ein Interview. Magath sieht bei seinem Ex-Club einen Grundkonflikt.

Felix Magath hat eine Vergangenheit bei Bayern München. (Archivfoto)

Der ehemalige Bundesliga-Trainer sieht auch eine Gefahr für den Shootingstar, der vom FC Bayern München heftig umworben wird.

Nachdem sich Ewald Lienen bereits in das Wechseltheater um Nick Woltemade eingemischt hat, äußert sich nun auch Felix Magath kritisch. Der Vize-Weltmeister von 1986 sieht im Wirbel um einen möglichen Wechsel von Shootingstar Nick Woltemade eine Gefahr für den Spieler.

„Meine Sorge ist, dass er durch diesen ganzen Hype irgendwo auch belastet wird - mental belastet wird und vielleicht dann erstmal die Dinge nicht richtig einordnen kann und Schwierigkeiten haben wird, die nächste Saison seine Leistung konstant zu halten“, sagte Magath im Sky-Interview.

FC Bayern München will Nick Woltemade verpflichten

Das Interesse des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München am Stürmer des VfB Stuttgart könne der 71-Jährige „verstehen“. Es sei „natürlich auch der richtige Ansatz vom FC Bayern München einen interessanten, jungen deutschen Spieler zu holen, denn mit dem großen Transfer von Florian Witz ist es ja nichts geworden“, sagte Magath: „Aber was um den Spieler herum gemacht wird, ist natürlich ein Hype, der an der Realität vorbeigeht.“

An Wirtz, der sich gegen die Bayern und für einen Wechsel zum englischen Meister FC Liverpool entschieden hat, könne sich Woltemade laut Magath ein Beispiel nehmen. „Anders als viele andere hat er erst mal seine Entwicklungen bei Leverkusen abgeschlossen. Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass der sportliche Aspekt bei seiner Entscheidung die Hauptrolle gespielt hat“, sagte der frühere Trainer der Münchner: „Wenn er (Woltemade, d. Red.) jetzt noch ein Jahr oder zwei Jahre in Stuttgart seine Entwicklung erst mal abschließen würde, dann hat er immer noch genug Zeit, um dann bei Bayern oder sonst wo ja noch mehr Geld zu verdienen.“ (mbr/sid)