Der Höhenberger Drittligist setzt sich nach schwacher erster und starker zweiter Halbzeit 2:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden durch.
Joker glänzt gegen Wehen WiesbadenAlbion Vrenezi führt Viktoria Köln zum Sieg

Albion Vrenezi erzielt das 1:0 für Viktoria Köln.
Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Nach zwei Niederlagen in Folge ist dem FC Viktoria Köln am Samstagnachmittag ein Heimsieg gelungen. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit setzte sich die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen vor 3482 Zuschauern im Sportpark Höhenberg 2:0 (0:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden durch.
Die Viktoria hat seit vergangener Woche nichts mehr mit dem Aufstiegsrennen zu tun, Wehen Wiesbaden muss sich im Kampf um den Klassenerhalt kaum noch Sorgen machen. Die fehlende Spannung in der Tabelle machte sich auch auf dem Rasen bemerkbar. In Höhenberg entwickelte sich bei frühlingshaftem Wetter ein Sommerkick. Es fehlte zunächst an Konzentration, Intensität und dem letzten Willen auf dem Weg nach vorne. Köln kam in den ersten 45 Minuten zu keiner einzigen klaren Chance. Wiesbaden wäre aus dem Nichts fast durch Nikolas Agrafiotis in Führung gegangen, doch Keeper Dudu konnte den unplatzierten Schuss des Stürmers aus sechs Metern parieren (32.). Kurz danach versuchte es Fatih Kaya, doch wieder war Kölns Torhüter zur Stelle (34.).
Olaf Janßen wechselt zur Pause dreifach
Kölns Coach Janßen war mit dem Auftritt seiner Elf alles andere als zufrieden – und wechselte zur zweiten Halbzeit gleich dreifach. Unter anderem kam Albion Vrenezi ins Spiel. Der kosovarische Mittelfeldspieler pendelte zuletzt zwischen Tribüne und Bank, seine letzten Einsatzminuten sammelte der Routinier Ende Januar. Gegen Wiesbaden konnte er jedoch seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Zunächst gelang ihm ein Ballgewinn am gegnerischen Strafraum, die folgende Flanke köpfte Said El Mala an die Latte (54.). Viktorias erste Torchance überhaupt rüttelte die Gastgeber wach.
In der 64. Minute tankte sich Innenverteidiger Lars Dietz mit dem Ball am Fuß durchs Mittelfeld und bediente den startenden Vrenezi perfekt. Der Joker blieb vor dem Tor cool und schob zur Führung ein. Kurz darauf bediente Vrenezi Said El Mala nach einem Konter perfekt – doch das Toptalent schoss aus fünf Metern am mehr oder weniger freien Tor vorbei. In der Schlussphase machte es der 18-Jährige besser: Nach Vorarbeit von Semih Güler dribbelte sich der künftige Profi des 1. FC Köln durch zwei Verteidiger, sein abgefälschter Schuss landete zum 2:0 im Wiesbadener Tor (85.).