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BasketballRheinstars Köln wollen den Super-Gau verhindern

Lesezeit 2 Minuten
Sport Bilder des Tages Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB: Rheinstars Koeln vs. LOK BERNAU, 20.04.2025 Maximilian Begue RheinStars Koeln 0, Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB: Rheinstars Koeln vs. LOK BERNAU am 20.04.2025 im ASV Koeln in Koeln Nordrhein-Westfalen *** Barmer 2 Basketball Bundesliga ProB Rheinstars Koeln vs LOK BERNAU, 20 04 2025 Maximilian Begue RheinStars Koeln 0 , Barmer 2 Basketball Bundesliga ProB Rheinstars Koeln vs LOK BERNAU on 20 04 2025 at ASV Koeln in Koeln North Rhine-Westphalia Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/Mueller-Laschetx

Am Freitag in Bernau gefordert: Maximilian Begue (l.) und die Rheinstars

Um ihren Aufstiegstraum nicht beerdigen zu müssen, brauchen die Basketballer am Freitagabend einen Sieg in Bernau.

Für die Rheinstars wird es eine weite Reise ins Ungewisse. Über 600 Kilometer und für mindestens sieben Busstunden geht es am Donnerstag nach Bernau bei Berlin. Am Freitagabend (20 Uhr) steht für die Kölner Basketballer in Brandenburg dann das Saisonziel auf dem Spiel: Im zweiten Playoff-Achtelfinal-Duell mit dem SSV Lok will das Team von Coach Stephan Baeck das frühe Meisterschafts-Aus unbedingt verhindern, sich für das 56:88-Heimdebakel in Spiel eins am Ostersonntag revanchieren und ein entscheidendes drittes Match in der „Best of three“-Serie am Sonntag (17 Uhr/ASV-Sporthalle) erkämpfen. „Wir müssen aggressiv und konsequent, aber auch mit einer gewissen Lockerheit aufspielen“, forderte Trainer Baeck. „Ich hoffe, dass wir diesmal unsere Stärken in der Verteidigung und im Angriff aufs Parkett bringen – und sie nicht wieder in der Kabine lassen.“

Totalausfall im ersten Playoff-Spiel

Das war den favorisierten Rheinstars beim Playoff-Auftakt passiert, als in heimischer Halle beim Zweiten der Südstaffel fast nichts funktionieren wollte – und Bernau, Hauptrunden-Siebter im Norden, nach Belieben dominierte. „Wir waren durch die schlechte Anfangsphase schnell in einer Art Schockstarre. Bei den Spielern hat es sich im Laufe der Partie potenziert“, so der Manager. Es seien viele Dinge zusammengekommen. Baeck berichtete, dass er in den folgenden Tagen darauf verzichtet habe, „draufzuhauen“. Er wollte hingegen den „Stolz wecken und Selbstvertrauen aufbauen“. Denn der Trainer ist sich sicher: „Wir sind in der Lage, so eine Mannschaft mit einer guten Leistung erfolgreich zu bespielen.“

Um den richtigen Weg zwischen notwendiger Kritik aufmunternden Worten zu finden, bedarf es viel Fingerspitzengefühl. Denn eine weitere Niederlage am Freitagabend würde für die Rheinstars einem Super-Gau gleichkommen – den mit großen Worten angepeilten Aufstieg hätte man meilenweit verpasst. „Einmal den Finger in die Wunde zu legen und gleichzeitig Selbstvertrauen aufzubauen – diesen Weg zu finden, ist schwer genug“, meinte Baeck. Er selbst überlege ständig, wie genau er seine Mannschaft anpacken müsse. Klar sei: „Wir haben darauf hingewiesen, wie gefährlich Bernau sein kann. Am Sonntag haben wir es nochmal am eigenen Leib erfahren.“ Er habe sein Vertrauen in die Spieler nicht verloren. „Wir haben so lange und so eng zusammengearbeitet und schon bittere Niederlagen einstecken müssen. Das wirft uns nicht aus der Bahn“, sagte Baeck.

Verzichten müssen die Rheinstars in Bernau wieder auf Malik Riddle, für den Shooting Guard ist die Saison aufgrund einer ausgekugelten Schulter beendet, sowie Kemy Lagab. Der Franzose laboriert an einem Bänderriss im Sprunggelenk.