Der neue Coach tritt die Nachfolge von David Gsella an und muss den Abgang einiger Leistungsträger verkraften.
LandesligaSascha Zinken steht vor umfangreichem Umbruch bei Borussia Lindenthal-Hohenlind

Janis Waffenschmidt verlässt den SC Borussia Lindenthal-Hohenlind.
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Borussia Lindenthal-Hohenlind hat mit Sascha Zinken einen Nachfolger für David Gsella gefunden. Der 37-Jährige kommt vom TuS Marialinden und wird im Kölner Westen einen gewaltigen Umbruch moderieren müssen.
Verlassen haben den Klub Tom Schnörpel und Felix Neuhäuser – und einige mehr. „Tom und Felix tun uns richtig weh. Sie reißen eine ordentliche Lücke. Aber wir bekommen einige vielversprechende Jungs dazu“, sagt Roland Gabriel, der Sportliche Leiter.
Großes Lob für Lindenthals Ex-Trainer David Gsella
Der 69-Jährige ist es gewohnt, seinen Fokus nach vorne zu richten. Zu Ex-Trainer David Gsella, der sein Engagement nach vier Jahren auf eigenen Wunsch beendet hat, muss er allerdings noch ein paar Dinge loswerden: „David hat hier eine Top-Arbeit abgeliefert und die erfolgreichsten Jahre des Klubs maßgeblich geprägt. Er hinterlässt große Spuren. Ein Trainertyp wie David ist im Amateurfußball kaum noch zu finden.“
Für Selbstdarsteller oder brüllendes Personal ist bei der Borussia kein Platz
In Zinken, der in den zurückliegenden Spielzeiten mit Marialinden den Aufstieg in die Landesliga schaffte und auf Anhieb in die obere Tabellenhälfte führte, habe er jedoch einen Coach gewonnen, der ihn von Beginn der Gespräche überzeugt habe. Er könne ein junges Team führen und vertrete eine betont sachlich und besonnene Herangehensweise. „Für Selbstdarsteller oder brüllendes Personal“ sei bei der Borussia kein Platz, so Gabriel.
Dem Chefcoach zur Seite stehen wird Luca von Ahlen. Der Sohn von Ex-Profi Markus von Ahlen wechselt aus Altenberg an den Salzburger Weg. Der 31-Jährige ersetzt den langjährigen Co-Trainer Johannes Nacken, den es aus privaten Gründen wieder in die norddeutsche Heimat zieht. Guido Müller bleibt dem Klub erhalten und komplettiert das Trainerteam.
Die Herausforderungen jedoch könnten nach zuletzt einem vierten und drei dritten Plätzen anspruchsvoller kaum sein. Umso mehr, als neben Spielmacher Schnörpel (Siegburger SV) und Felix Neuhäuser (FC Hürth), mit zwölf Treffern bester Torschütze, weitere Stammkräfte von Bord gehen. So die beiden Schienenspieler Sebastian Stupp (Siegburger SV) und Paolo Piccinini (SF Baumberg), Alexander Fuchs, Janis Waffenschmidt (beide SC Kapellen/Erft), Sven Thalmann, Joel Heuter (beide Rheindörfer Nord), Marco Stüttgen (Fliesteden) und Sean Brecht (Markdorf/Bodensee).
Bereits vorzeitig verlassen hatten Domenic Baumann (USA) und Yannick Zierden (Ford Niehl) den Klub.
Neuverpflichtungen von Lindenthal-Hohenlind sind mit der Landesliga vertraut
Von den Neuverpflichtungen sind einige mit der Landesliga vertraut: Paul Demtschück und Florian Hensel kommen von der SpVg. Flittard. Dennis Riering spielte zuletzt in Marialinden. Mit Felix Bußmann kehrt ein ehemaliger Jugendspieler von der SpVg. Rheindörfer Nord zurück. „Wir hatten schon im Winter Kontakt. Er wollte unbedingt nach Hause und wir sind froh, dass er zurück ist“, sagt Gabriel. Bußmann kommt als gelernter Innenverteidiger mit elf Saisontoren auf eine beachtliche Torquote. Mit Mark Mittmann schließt sich der Spielführer des SV Altenberg der Borussia an. Neu im Team sind ebenfalls Terrence Suso (SV Weiden) und das junge Eigengewächs Lasse Behlen.