Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln starten zum Jahresausklang in die Rückrunde der Regionalliga West: Der FC empfängt am Samstag (14 Uhr) den 1. FC Bocholt im Franz-Kremer-Stadion.

Die Gäste starteten als Geheimfavorit auf den Aufstieg in die Saison, erlitten jedoch eine sportliche Bruchlandung. Die Schwarz-Weißen stehen in der Tabelle sogar vier Zähler und zwei Ränge hinter dem FC auf dem zehnten Platz. Die Konsequenz: Der Ex-Kölner Christopher Schorch trat nach der jüngsten 2:3-Niederlage bei RW Oberhausen als Teamchef zurück, bleibt dem FCB aber als Sport-Geschäftsführer erhalten.

Ex-Kölner Christopher Schorch tritt beim 1. FC Bocholt als Trainer zurück

Während die Gäste auf der Suche nach einem neuen Chefcoach sind, übernimmt am Samstag Schorchs bisheriger Assistent Gabriele di Benedetto das Kommando. „Wir müssen mal abwarten, was seine Idee letztlich gegen uns sein wird“, sagte Kölns Coach Evangelos Sbonias, mutmaßte aber zugleich: „Ich würde mich wundern, wenn er komplett alles umkrempelt. Das würde nicht passen, weil er davor schon ein Teil des Trainerteams war. Aber möglich ist natürlich alles.“

An das Hinspiel erinnert man sich in Köln vermutlich ungern: Die neu formierte U 21 war Ende Juli chancenlos beim FCB, der damals verdient und deutlich mit 3:0 gewann. Einen Revanche-Gedanken hege Sbonias vor dem Wiedersehen jedoch nicht: „Das ist komplett ausgeklammert, weil es so weit weg ist und da so viele Entwicklungen stattgefunden haben, nicht nur bei uns, sondern auch beim Gegner.“ So gehe es auch primär darum, den Aufschwung des jüngsten 3:2-Erfolges auf Schalke mitzunehmen: „Jetzt haben wir die Chance, zu Hause nochmal nachzulegen und dann mit einem sehr guten Gefühl in die kurze Weihnachtspause zu gehen“, sagte Sbonias.

Der Coach warnte aber davor, den Gegner zu unterschätzen: „Man braucht sich nicht nach der Form oder den Tabellenplätzen zu richten. Es ist genügend Qualität im Kader von Bocholt, um jede Mannschaft in dieser Liga zu schlagen. Daher wird es noch einmal eine komplizierte Aufgabe. Aber wir sind gut drauf und wollen deshalb auch unsere Inhalte durchbringen.“

Der 43-Jährige bedauerte, dass die Regionalliga sich bereits Anfang Dezember vom Spielbetrieb abmeldet: „Von uns aus hätten wir noch ein bisschen spielen können. Das Wetter lässt es ja auch zu. Von mir aus könnte man im Dezember noch ein Stück weit länger spielen. Das würde dann auch passen mit dem Spielplan unserer Lizenz-Mannschaft.“

1. FC Köln

U-21-Trainer Evangelos Sbonias fordert höhere Aggressivität in der Abwehr

Von

Daniel Mertens

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Bis die Spieler wirklich ausspannen können, dauert es aber nach dem Abpfiff noch etwas: „Wir haben nächste Woche noch Leistungsdiagnostiken und dann geht es in die Pause“, erklärte der Trainer. Am 3. Januar startet die Vorbereitung auf den Rest der Saison. Bis dahin soll idealerweise auch Angreifer Malek El Mala wieder an Bord sein, der sich unlängst im Testspiel bei seinem Ex-Verein Viktoria Köln eine Muskelverletzung zuzog und seither ausfällt.