Obwohl sie den Klassenerhalt schon seit Wochen sicher haben, machen die Aufsteiger vom SV Bergfried Leverkusen in der Bezirksliga immer weiter. „Das kann man schon lobend erwähnen“, sprach Hannes Diekamp die gute Moral seiner Fußballer an. Beim 2:1 (0:1) gegen den FC Rheinsüd Köln trotzte die Auswärtsmannschaft einem Rückstand und der Verletzung ihres besten Torjägers. „Wenn es einen Wermutstropfen gibt, sind es die Adduktoren von Till Juber“, erwähnte Coach Diekamp den ein- und wieder ausgewechselten Goalgetter. In der Schlussphase wollte dieser als Joker eigentlich mithelfen und das Siegtor selbst erzielten.

Zurück auf der Ersatzbank, konnte er sich aber auf den ebenfalls treffsicheren Marc Philavanh verlassen. „Das Gegentor kassieren wir nach einem Ballverlust und einer anschließenden Fehlerkette“, ging der Gästecoach chronologisch mit dem 0:1 durch Kölns Abdoul Balde vor (13.).

Dann erwähnte Diekamp Leons Stöppels „Traumtor“, nach einer weiten Spielverlagerung von Florian Blatt zum 1:1 (55.). Als das Spiel auf dem Kunstrasen im Sürther Feld dann auf Messers Schneide stand, war  Philavanh bei einer Umschaltaktion hellwach und traf zum 2:1 (76.).

Zu diesem Zeitpunkt hatte Diekamp seine Systemumstellung von einer  auf Doppel-Spitze schon wieder rückgängig gemacht und verriet nach Schlusspfiff das neue, intern gesteckte Ziel. „Wir wollen mehr Punkte holen als in der Vorrunde“, sagte er mit Blick auf 23 Zähler aus der ersten Saisonhälfte und nunmehr 20 Punkte in der Rückrunde.