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FrauenfußballBayer 04 Leverkusen hat Europa im Blick

Lesezeit 3 Minuten
GER, FFBL, SV Werder Bremen vs Bayer Leverkusen / 12.10.2024, WESERSTADION, GER, FFBL, SV Werder Bremen vs Bayer Leverkusen im Bild Roberto Pätzold Cheftrainer Bayer Leverkusen vor dem Spiel, *** GER, FFBL, SV Werder Bremen vs Bayer Leverkusen 12 10 2024, WESERSTADION, GER, FFBL, SV Werder Bremen vs Bayer Leverkusen in the picture Roberto Pätzold head coach Bayer Leverkusen before the match, nordphotoxGmbHx/xRauch nph00251

Roberto Pätzold, Trainer der Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen. 

Das Team von Trainer Roberto Pätzold will Eintracht Frankfurt im Fernduell unter Druck setzen.

Die ersten Entscheidungen der Saison sind gefallen: Der FC Bayern München sicherte sich am vergangenen Wochenende durch einen 3:1-Sieg gegen den SC Freiburg den erneuten Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Weitere Fakten schufen die Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen: Mit ihrem 3:1 beim 1. FFC Turbine Potsdam besiegelten sie den Wiederabstieg des Teams aus der brandenburgischen Landeshauptstadt.

Ein Rennen ist jedoch noch offen: das um die Vergabe der weiteren beiden Startplätze für eine Teilnahme am europäischen Wettbewerb. Auch dabei mischt Bayer 04 als Vierter mit. Beste Aussichten, Platz zwei zu verteidigen, hat der VfL Wolfsburg. Das Team ist dem Tabellendritten Eintracht Frankfurt um einen Zähler voraus und von Leverkusen trennen Wolfsburg sogar fünf Punkte. Zwei Spieltage vor Schluss ist das eine komfortable Ausgangslage. Hinzu kommt nun eine lösbare Aufgabe für den VfL: Das Team spielt am Samstag in Potsdam.

Bayer 04 Leverkusen erwartet RB Leipzig zum letzten Heimspiel der Saison

Für Leverkusen bleibt damit vornehmlich der Blick auf den Konkurrenten Eintracht Frankfurt. Die Frankfurterinnen treffen am Sonntag auf die TSG Hoffenheim, also den Tabellensechsten. Leverkusen erwartet mit RB Leipzig den Achten des Klassements zum letzten Heimspiel der Saison (Sa., 3. Mai/12 Uhr) im Ulrich-Haberland-Stadion, ehe es zum Abschluss nach Wolfsburg geht. Die Frankfurterinnen beschließen die Serie mit einer Partie in Leipzig.

Leverkusens Coach Roberto Pätzold hat das Ringen um Platz drei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigen würde, noch nicht aufgegeben. „Die Tatsache, dass wir nicht mehr alles in der eigenen Hand haben, kann auch befreiend wirken. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es jetzt darum geht, Rekorde zu brechen – bezogen auf Punkte, Siege, Tore, Zu-Null-Spiele. Der Anspruch bleibt hoch“, so der Trainer.

Zudem dürfte man es in Leverkusen mit Stolz betrachten, als ernstzunehmender Konkurrent im Kampf um die internationalen Plätze wahrgenommen zu werden. Der Frankfurter Trainer Niko Arnautis erklärte nach dem jüngsten 4:0 in Köln, man habe auf Wolfsburg Druck ausüben und gleichzeitig Leverkusen distanzieren wollen. Mit dem Sieg habe man den „nächsten wichtigen Schritt Richtung Champions League gemacht“. Und Spielerin Laura Freigang betonte, man befinde sich in einer guten Position, um sich für Europa zu qualifizieren. „Das wollen wir zu Ende bringen.“

Tatsächlich könnte die Eintracht das Fernduell mit Leverkusen am Wochenende entscheiden. Doch bei Bayer 04 dürfte man alles in die Waagschale werfen, um Frankfurt unter Druck zu setzen. Dazu muss ein Erfolg gegen Leipzig her, das zuletzt eine empfindliche 0:3-Niederlage gegen die SGS Essen einstecken musste. Shen Menglu und Sofia Cava Marin (beide Kreuzbandriss) fallen aus, weitere Spielerinnen sind noch angeschlagen.