Sechs Punkte hatte Heiko Dietz mit dem SV Schlebusch aus seinen ersten beiden Spielen als Cheftrainer geholt. Auch den Jahresabschluss wollte der neue Coach des abstiegsgefährdeten Landesligisten erfolgreich gestalten. Dafür reiste er mit seinen Fußballern zum FV Bad Honnef und bot auch dem Spitzenteam Paroli. „Am Ende können wir mit dem Punkt leben“, meinte Dirk Dreher nach dem 1:1 (1:0) an der Schmelztalstraße.

Landesliga

SV Schlebusch stoppt seine Negativserie und verlässt den letzten Platz

Von

Alexander Wolf

Merken

Merken

Auf dem dortigen Kunstrasen musste der Sportliche Leiter erstmal eine gegnerische Drangphase mit ansehen. Ilias Lelo traf aus kurzer Distanz nur das Außennetz (11.) und auch Timo Balte konnte Bad Honnef nicht in Führung bringen (31.). Justin Prensena hatte zwischen diesen beiden Großchancen schon die Latte getroffen (24.). Dann schlug Schlebuschs Nummer 10 in der 38. Minute zu: Marco Bramer verarbeitete einen langen Ball stark und flankte auf Prensena. Dessen 1:0 bedeutete auch den Halbzeitstand.

Ein Vorteil für den zweiten Spielabschnitt war diese Führung aber nur bedingt. Weil sich Jakob Steinebach fünf Minuten nach Wiederbeginn die gelb-rote Karte eingehandelt hatte, spielte Drehers Team 40 Minuten in Unterzahl. „Prensena hätte sogar noch das 2:0 machen können“, nannte der SVS-Sprecher die beste Gelegenheit des zweiten Durchgangs (62.). Ansonsten musste Jesko Göttelmann zwischen den Pfosten mehrfach das 1:1 verhindern.

Doch der gegnerische Ausgleich fiel doch noch. In der Nachspielzeit ging Matthias Janeczko zu ungestüm im Strafraum zu Werke. Bad Honnefs Balte verlud Schlebuschs Keeper zum Endstand (90.+1). „Mit der ganzen Hinrunde sind wir natürlich nicht zufrieden“, zog Dirk Dreher sein Fazit, „aber sieben Punkte aus den letzten drei Spielen sind vollkommen in Ordnung“. Nun können die Schlebuscher sich in der Winterpause neu sortieren und Mitte Januar die Vorbereitung für die Restrunde 2026 aufnehmen.