Der amtierende Formel-1-Weltmeister ist ein großer Fan der Nordschleife in der Eifel. Am Wochenende soll er wieder auf der „Grünen Hölle“ unterwegs sein.
Weltmeister in der EifelMax Verstappen auf Nordschleife erwartet – Deckname wirft Fragen auf

Max Verstappen ist ein großer Fan der Nordschleife in der Eifel. (Archivfoto)
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Die vermeintliche Teilnahme von Max Verstappen an einem Rennen auf der weltberühmten Nordschleife des Nürburgrings sorgt in der Eifel für Aufsehen. Wenn am Samstag beim 65. ADAC ACAS Cup ein Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie ansteht, wird der Formel-1-Weltmeister aller Voraussicht nach aber dennoch wieder inkognito in der Eifel unterwegs sein. Diesmal nicht unter seinem deutschen Decknamen „Franz Hermann“, der in der Vergangenheit für Rätsel sorgte.
Bestätigt ist Verstappens Auftritt – und sein möglicher Tarnname – zwar (noch) nicht. Nach Informationen des Fachportals „Motorsport-Magazin.com“ will das Verstappen-Management den erwarteten großen Rummel um den Superstar aber schlichtweg so klein wie möglich halten.
Max Verstappen will Nordschleifen-Führerschein erlangen
Sechs Tage nach dem Sieg beim Großen Preis von Italien und eine Woche vor dem Formel-1-Gastspiel in Aserbaidschans Hauptstadt Baku geht Verstappen also seiner Rennsport-Leidenschaft in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) nach. Vier Stunden dauert das Rennen, das für den Red-Bull-Star mehr als nur eine launige Abwechslung von der Königsklasse ist.
Der Familienvater will den Nordschleifen-Führerschein erlangen. Den braucht der 27-Jährige zwingend, um etwa beim berühmten 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife mit einem GT3-Sportwagen starten zu dürfen.
Max Verstappen ging als „Franz Hermann“ auf der Nordschleife an den Start
Sein erster Auftritt auf der Nordschleife wird es nicht. Bereits im Mai hatte der Niederländer sein Debüt gegeben – und stellte in einem Ferrari 296 auf Anhieb eine Bestzeit für GT3-Fahrzeuge auf. Damals startete er unter dem Decknamen „Franz Hermann“. „Es hat großen Spaß gemacht“, sagte Verstappen hinterher: „Ich war dort noch nie im echten Leben gefahren, nur im Simulator.“
Die Formel 1 fuhr 1976 zuletzt auf der gut 20 Kilometer langen Version der Strecke, kurz nach dem Feuerunfall von Niki Lauda war dort Schluss für die Königsklasse. Mit den modernen Boliden wäre Rennsport in der engen, hügeligen und teilweise schwer erschließbaren „Grünen Hölle“ kaum noch möglich. „Ich würde dort mit diesen Autos nicht fahren wollen“, sagte Verstappen, „aus meiner Sicht ist die GT3-Geschwindigkeit perfekt. Alles darüber wird schon ein bisschen riskant.“ (mbr/sid)