Der Alltag des Ex-Profikickers hat sich nach der Fußballkarriere komplett geändert. Der Weltmeister von 2014 nutzt plötzlich auch sein Badezimmer intensiver.
Spion im BuchladenSo hat sich das Leben von Weltmeister Kramer verändert

Als Spion in Buchhandlungen unterwegs: Ex-Fußballer Christoph Kramer.
Copyright: IMAGO/Panama Pictures
Christoph Kramer genießt seinen Ruhestand. In seiner neu gewonnenen Freizeit schlüpft Ex-Fußballer und Autor gerne in die Rolle eines Spions und schleicht durch Buchhandlungen.
„Da gibt’s oben so eine Cafeteria. Da setze ich mich immer hin und dann versuche ich, zu telepathieren: „Kauf das Buch, kauf das Buch.“ Ich freue mich so sehr, wenn das jemand kauft. Was mich stört ist, die Leute das Buch nehmen, sich das angucken und zurücklegen“, verriet Kramer (34) in der RTL-Sendung „Stern TV“.
Christoph Kramer spielt gerne Spion
Der Weltmeister von 2014 hatte seinen bis 2025 laufenden Vertrag in Mönchengladbach im vergangenen Sommer aufgelöst. Seit 2018 ist er für das ZDF als TV-Experte im Einsatz, außerdem bei Prime Video für die Champions League. Aktuell feiert der 34-Jährige Erfolge als Buchautor. Sein Debütroman „Das Leben fing im Sommer an“ sprang auf Platz 1.
„Mein ganzes Leben hat sich geändert. Meine größte Liebe ist weggefallen“, berichtete Kramer, der noch ein wenig durch sein neues Alltagsleben stolpert. „Ich muss jetzt selber Frühstück machen. Das habe ich mein ganzes Leben nicht gemacht. Oder zu Hause Duschen. Sachen, die eigentlich komplett normal sind“, sagte der langjährige Bundesliga-Profi.
Christoph Kramer beendet Karriere und wird TV-Experte
Christoph Kramer, geboren am 19. Februar 1991 in Solingen, ist ein defensiver Mittelfeldspieler. Er begann seine Karriere in der Jugendabteilung von Bayer Leverkusen und spielte dort ab 2011 in der Profimannschaft. Anschließend schloss er sich Borussia Mönchengladbach an, wo er über 200 Bundesligaspiele absolvierte und 2020 Kapitän wurde. Im vergangenen Jahr beendet er seine Karriere und ist ein gefragter TV-Experte.
Für die deutsche Nationalmannschaft machte er nur zwölf Länderspiele, konnte aber 2014 die Weltmeisterschaft in Brasilien feiern. Er stand im Finale gegen Argentinien überraschend in der Startelf, wurde aber nach einer Kopfverletzung ausgewechselt. (mbr/dpa)