Amateur-Rennreiterin Antonia von der Recke aus Weilerswist blickt auf ein ganz besonderes Sportjahr zurück.
Sportlerwahl 2022Rennreiterin aus Weilerswist wird Vizeweltmeisterin

Die Weilerswister Galopperin Antonia von der Recke ist für die Sportlerwahl 2022 nominiert.
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Zweimal Zweite und dennoch sehr zufrieden: Das Sportjahr 2022 war für Amateur-Rennreiterin Antonia von der Recke aus Weilerswist ein ganz besonderes.
Nach ihrem Titel als Championesse 2021 als beste Amateur-Rennreiterin Deutschlands war die 22-Jährige erstmals für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Und die lief erstaunlich gut. „Ich lag lange auf Platz eins, doch am Ende musste ich dann weichen“, sagt sie, fügt aber sofort hinzu: „Das war eine tolle Erfahrung und ich habe viele Leute kennengelernt.“
Antonia von der Recke: Rennen dort, wo andere Urlaub machen
Die Rennen fanden in Städten und Ländern statt, in denen andere Urlaub machen. Das Saisonfinale beispielsweise war auf Mauritius – es gibt Schlimmeres im Dezember. Im Bro Park (Schweden) und in Casablanca (Marokko) gewann die Weilerswisterin sogar die Rennen.
Dennoch bezeichnet sie die beiden Läufe in Frankreich, in Chantilly und in Clairefontaine, als ihre liebsten. „Ich mag das Land sehr gerne und der Rennreitsport hat dort einen hohen Stellenwert. In Chantilly war ein Riesenpublikum“, sagt sie.
Weltmeisterschaft wegen des Studiums abgesagt
Da der Dachverband Fegentri als Organisator der WM auch dafür sorgen will, dass die Amateure sich untereinander vernetzen, richtet er ein kleines Rahmenprogramm aus. So bekommen die Reiter auch ein bisschen von den Ländern mit – sowohl touristisch als auch kulinarisch.
In Deutschland konnte die Sportmanagement-Studentin ihren Championesse-Titel nicht verteidigen und wurde Zweite. Hauptgrund sei die Teilnahme an der zeitraubenden WM gewesen. An der dürfte sie 2023 sogar wieder teilnehmen, weil ihre Championesse-Nachfolgerin wegen einer Schwangerschaft ausfällt.
Nominierung für die Sportlerwahl im Kreis Euskirchen eine Ehre
Aber von der Recke will sich eher auf ihr Studium konzentrieren. 2022 gewann sie außerdem diverse Rennen für den Rennstall ihres Vaters, den erfolgreichen Trainer Christian von der Recke. Die Nominierung für die Sportlerwahl 2022 ehre sie, sagt von der Recke. Parallel läuft noch bis Ende Januar eine landesweite Abstimmung: Der Landessportbund nominierte sie als Toptalent des Jahres in NRW.