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Discounter-PreisschlachtAldi und Lidl senken den Butterpreis überraschend erneut

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Der Butterpreis sorgt aktuell für einen Preiskrieg zwischen den Discountern Aldi und Lidl.

Der Butterpreis sorgt aktuell für einen Preiskrieg zwischen den Discountern Aldi und Lidl. (Symbolbild)

Noch Anfang 2025 mussten Verbraucher für Butter tief in die Tasche greifen, jetzt wird sie immer billiger. Eine Expertin erklärt warum.

Der Preiskrieg bei den Discountern Aldi und Lidl geht in die nächste Runde. Ende Oktober fällt der Butterpreis im Einzelhandel auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Supermarktketten und Discounter reduzieren den Betrag für ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter ihrer Eigenmarken in dieser Woche um weitere 10 Cent auf 1,39 Euro. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Auch andere Butterprodukte sollen günstiger werden. Erst im September hatten die Händler ihre Preise zweimal gesenkt.

Ende 2024 kostete ein Päckchen Butter 2,39 Euro, nun sind es nur noch 1,39 Euro.

Ende 2024 kostete ein Päckchen Butter 2,39 Euro, nun sind es nur noch 1,39 Euro.

„In Deutschland und in der EU wird im Herbst 2025 mehr Milch erzeugt als im Vorjahr“, sagt Marktexpertin Kerstin Keunecke von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft. Dem erhöhten Angebot stehe eine teils verhaltene Nachfrage gegenüber. Ein weiterer Grund für die sinkenden Preise sei der höhere Fettgehalt in der Rohmilch. Je weniger Fett die Milch enthält, desto mehr Milch wird für die Butterproduktion benötigt.

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Darum wird Butter wieder billiger

Bei Butter gab es in den vergangenen Jahren große Preisschwankungen. Im Sommer 2023 zahlten Kunden für das billigste Päckchen Eigenmarken-Butter in den meisten Geschäften 1,39 Euro. Im Oktober 2024 war der Preis auf 2,39 Euro gestiegen.

Butter war damit so teuer wie noch nie. Seit Februar sinken die Preise wieder. Grund sind höhere Milchanlieferungen, was zu Preissenkungen bei Discountern wie Lidl und Aldi führte.

Laut Kerstin Keunecke von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft hängt der Preisrückgang vom Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage ab. „In Deutschland und in der EU wird im Herbst 2025 mehr Milch erzeugt als im Vorjahr“, sagt die Expertin. Auch in anderen wichtigen Erzeugerländern liege die Produktion über dem Vorjahresniveau. Das größere Angebot treffe jedoch auf eine teils verhaltene Nachfrage. (dpa)