Trotz StaatshilfenLufthansa streicht 29 000 Jobs bis zum Jahresende

Symbolbild
Copyright: dpa
Frankfurt/Main – Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie lässt die Lufthansa viele Jets am Boden und baut massiv Jobs ab. Bis zum Jahresende werden 29 000 Stellen weggefallen sein, bestätigte eine Unternehmenssprecherin. Übrig bleiben demnach noch 109 000 Mitarbeiter. Im Ausland werden über 20 000 Jobs gestrichen. Zudem hat die Airline das Europageschäft der Catering-Tochter LSG mit 7500 Mitarbeitern verkauft.
Das könnte Sie auch interessieren:
Im nächsten Jahr sollen in Deutschland weitere 10 000 Stellen abgebaut werden. Unterdessen steige bei der Lufthansa die Nachfrage nach Flügen über Weihnachten und Silvester an, sagte die Sprecherin. Buchungen für die Kanareninseln Teneriffa- und Fuerteventura hätten sich verdreifacht. Die Nachfrage nach Flugtickets nach Kapstadt in Südafrika und Cancún in Mexiko habe sich vervierfacht.
Alles zum Thema Lufthansa
- Testlauf Eurowings baut Kabine für breitere Sitze um – aber nur in der Business-Class
- Triebwerk-Alarm nach Start Notfall über dem Atlantik – Lufthansa-Airbus muss umkehren
- Konservative gewinnen Massiver Rechtsruck bei Parlamentswahl in Portugal
- Erschreckendes Szenario Lufthansa-Maschine fliegt zehn Minuten führerlos über Spanien
- Ticket Nummer eins Erster Linienflug nach dem Krieg – Lufthansa-Maschine landet 1955 in Köln-Wahn
- Plötzliche Zwischenfälle Lufthansa-Flieger kehrt zweimal abrupt zum Airport zurück
- Notlandung in Deutschland Dreamliner-Crew löst Alarm aus – Piloten reagieren sofort
Verlust von 5,6 Milliarden Euro
Wie andere Fluggesellschaften auch ist der Lufthansa-Konzern in der Corona-Krise wegen des stark reduzierten Flugangebots geschäftlich abgestürzt. Nach drei Quartalen hat das vom Staat gerettete Unternehmen im laufenden Jahr bereits einen Verlust von 5,6 Milliarden Euro ausgewiesen.
Die Lufthansa musste vom Staat vor der Pleite gerettet werden und hat zu viel Personal an Bord für eine langfristig verringerte Nachfrage. Die Stellenzahl soll auf knapp 100 000 sinken, bevorzugt über Teilzeit und freiwillige Abgänge, aber auch über betriebsbedingte Kündigungen. Zudem müssen Beschäftigte Sparbeiträge leisten und etwa auf Teile ihres Einkommens verzichten. (dpa)