Auf der Ausbildungsmesse „Azubi Meetup Handwerk“ können sich Jugendliche am 29. April über Handwerksberufe informieren.
Lanxess-Arena am 29. April60 Handwerk-Betriebe bei größter Ausbildungsmesse im Raum Köln

Sie wollen junge Menschen motivieren: Lanxess Arena-Chef Stefan Löcher (v.l.), Ausbildungsbotschafterin Anna Lohde, Ulrike Pütz von der Handwerkskammer Köln und HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer
Copyright: Arne Schröder, Handwerkskammer zu Köln
Bei der größten Ausbildungsmesse fürs Handwerk in der Region stellen sich am Dienstag, 29. April, in der Kölner Lanxess-Arena rund 60 Betriebe jungen Menschen vor. Bei „Azubi Meetup Handwerk“ können sich junge Menschen von 10 bis 15 Uhr über Handwerksberufe informieren und mit Betrieben in Kontakt treten. Interessierte können ihre Bewerbungsunterlagen mitbringen, um im besten Fall direkt Bewerbungsgespräche mit den Betrieben zu führen.
Doch auch Berufe auszuprobieren ist möglich: Am Stand von Conaction können Besuchende verschiedene Berufsfelder testen und sich danach bei Betrieben ihrer Wahl zu den jeweiligen konkreten Handwerksberufen informieren. Die Betriebe selbst stellen ihr Handwerk ebenfalls praktisch vor: Interessierte können auf der Messe unter anderem Fahrräder zentrieren, Fliesen schneiden oder Handyhalter bauen.
Erstmals sind Ausbildungsbotschafter dabei
Die 74 Messestände sind thematisch angeordnet, um die Orientierung in den Gängen zu erleichtern. Erstmals gibt es dieses Jahr auch einen eigenen Stand für Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschafter. Sie sind selbst Auszubildende in verschiedenen Betrieben und berichten über ihre Erfahrungen.
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„Wir brauchen junge Menschen im Handwerk, sonst werden wir in Zukunft mit Dienstleistungen unterversorgt sein“, warnt Hans Peter Wollseifer, Präsident der Kölner Handwerkskammer, die die Messe mit veranstaltet. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, Jugendliche in ihrer Lebenswelt abzuholen und attraktive Angebote zu schaffen“. Auch große Projekte im Bereich Klimaschutz wie etwa die Energiewende seien nur mit gutem Handwerk möglich.
Voriges Jahr wurden 24 Ausbildungsplätze vergeben
Im letzten Jahr kamen nach Angaben der Handwerkskammer 1300 Besucherinnen und Besucher zur Ausbildungsmesse. „Die bisherigen Anmeldezahlen lassen hoffen, dass wir diese Zahlen nun wieder erreichen“, sagt Wollseifer. Voriges Jahr seien im Anschluss an die Messe 24 Ausbildungsplätze vergeben worden. Allgemein wächst die Nachfrage nach einer Ausbildung laut Wollseifer unter Jugendlichen ein wenig, ist aber immer noch geringer als das Angebot der Betriebe.
Die Handwerkskammer bemüht sich auch darum, Frauen für den Messebesuch und Handwerksberufe zu begeistern. Denn Handwerkerinnen sind in vielen männerdominierten Betrieben noch stark unterrepräsentiert. Die Auszubildende Anna Lohde, die als Ausbildungsbotschafterin für ihren Lindlarer Betrieb Oni Wärmetrafo auf der Messe sein wird, sagt: „Ich bin sehr stolz darauf, das Handwerk als Frau repräsentieren zu können und versuche, auch andere Frauen anzusprechen.“ In ihrem Betrieb ist sie aktuell noch die einzige Auszubildende. „Aber ich hoffe, das wird sich bald ändern.“