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Umstrittene WaffenlieferungenDeutschland stimmt Eurofighter-Export in die Türkei zu

Lesezeit 1 Minute
Der Eurofighter wurde gemeinsam von Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien entwickelt. (Symbolfoto)

Der Eurofighter wurde gemeinsam von Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien entwickelt. (Symbolfoto)

Rüstungslieferungen an die Türkei sind hoch umstritten. Trotzdem stimmt die Regierung nun einem Milliardengeschäft zu.

Die Bundesregierung hat grünes Licht für den Export von Eurofighter-Kampfjets in die Türkei gegeben. Regierungssprecher Stefan Kornelius bestätigte, dass das Verteidigungsministerium die Genehmigung für den Export an die türkische Regierung übermittelt hat. Die Türkei plant den Kauf von 40 Eurofightern, die in Großbritannien montiert werden sollen. Die Zustimmung Deutschlands ist aufgrund der Beteiligung am europäischen Gemeinschaftsprojekt erforderlich.

Rüstungslieferungen an die Türkei sind aufgrund der Menschenrechtslage und des internationalen Handelns der Regierung in Ankara umstritten. Nach einem Rückgang der Exportgenehmigungen in den Jahren nach dem Einmarsch türkischer Truppen in Syrien 2016 stiegen sie im vergangenen Jahr deutlich an.

Bereits Ende September 2024 hatte das Wirtschaftsministerium des Grünen-Politikers Robert Habeck mitgeteilt, dass wieder Torpedos, Lenkflugkörper und Bauteile für U-Boote in größerem Umfang für die Türkei genehmigt wurden. (dpa)