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„Echt extrem geworden“Carolin Kebekus kritisiert Müllproblem in Köln

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ARCHIV - 30.10.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Carolin Kebekus, Moderatorin und Entertainerin, steht vor einer Aufzeichnung der „Carolin Kebekus Show“ im Studio König. (zu dpa: «Das würde Carolin Kebekus als Päpstin machen») Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Carolin Kebekus spricht über den Zustand ihrer Heimatstadt Köln.

Das Müllproblem in Köln beschäftigt viele. Auch Komikerin Carolin Kebekus findet deutliche Worte: „Mittlerweile ist es echt extrem geworden.“

Das Problem mit illegal entsorgtem Müll und der Verwahrlosung sorgt in Köln bei vielen Bürgerinnen und Bürgern für Unmut, darunter auch bei Prominenten. Nun äußert sich die Kölner Komikerin Carolin Kebekus zu der Situation. „Dass Köln vor allem von innen schön ist, das habe ich schon immer gerne allen Freunden von auswärts erklärt, aber mittlerweile ist es echt extrem geworden“, so die Künstlerin.

Auf ihre humorvolle Art fügt sie hinzu: „Wenn ich mit dem Kinderwagen unterwegs bin, dann kann ich nach einem Spaziergang nicht mehr in die Wohnung, ohne den kompletten Unterboden mit Sandstrahl zu bearbeiten.“

In Köln gibt es viel illegal abgeladenen Müll

Das Problem zeigt sich an vielen Orten in der Stadt. Immer wieder wird Müll in Grünanlagen oder am Straßenrand abgeladen. Selbst sperrige Gegenstände werden an der nächsten Straßenecke abgestellt, sodass die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) mit der Beseitigung kaum nachkommen.

Ein alter Kühlschrank liegt vor Glascontainern auf der Straße.

In Köln-Deutz wurde ein alter Kühlschrank einfach vor Glascontainern abgelegt.

Ein aktuelles Beispiel stammt vom Gotenring in Köln-Deutz. „Direkt vor den Glascontainern liegt ein illegal entsorgter Kühlschrank. Der dient jetzt auch als Abstellfläche für anderen Kram“, berichtet eine Leserin dem Kölner „Express“. Besonders ältere Nachbarn und Nachbarinnen mit Rollatoren kämen kaum an die Einwurföffnungen, um ihre Gläser und Flaschen zu entsorgen.

Schon seit Jahren wird die Stadt immer mal wieder „deutsches Neapel“ genannt, und dies sicher nicht in Anspielung auf die traumhafte Lage der italienischen Hafenmetropole. Eher auf die Müllberge. Vergangenes Jahr tobte zudem ein „Drogenkrieg“ mit Entführungen, Folterszenen und Explosionen.

Das Thema dürfte auch bei der Stichwahl zur Oberbürgermeisterwahl am kommenden Sonntag (28. September) eine Rolle spielen. In der Wahl treten Torsten Burmester (SPD) und Berivan Aymaz (Grüne) gegeneinander an.

Nach einer Forsa-Umfrage sehen die Bürgerinnen und Bürger drei Hauptkritikpunkte an der derzeitigen Situation, die dringend von der Politik angegangen werden müssten: die Verkehrssituation, den Wohnungsmarkt und die Vermüllung. (red, mit dpa)