Im vergangenen Sommer hatte der Rückbau der verfallenden Schulgebäude im Holzheimer Weg begonnen, doch zurzeit ruhen die Arbeiten.
Stadt pausiert RückbauAbriss der Hauptschule in Köln-Worringen unterbrochen
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Mehrere der früheren Schulgebäude sind bereits teilweise abgetragen.
Copyright: Christopher Dröge
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So mancher Worringer, der seit dem vergangenen Sommer den Holzheimer Weg passierte, mag seinen Augen kaum getraut haben – denn Ende August hat dort der Abriss der früheren Gemeinschaftshauptschule Holzheimer Weg begonnen. 2011 war der Schulstandort aufgegeben worden, seitdem hatten die Gebäude und das Gelände brach gelegen und sich allmählich in einen verfallenen „Lost Place“ verwandelt, der hin und wieder von Film- und Fernsehproduktionen als Drehort genutzt worden war. Nun soll dort eine neue Schule entstehen.
Rückbau verzögert sich
Zurzeit jedoch ist auf dem Gelände vorerst wieder Ruhe eingekehrt. Die Arbeiten pausieren, da die Stadt sich in Nachtragsverhandlungen mit dem ausführenden Unternehmen befindet, so eine Sprecherin der Stadt Köln – Verhandlungen, die notwendig werden, wenn unerwartete Mehrkosten oder andere Entwicklungen eine Anpassung des bisherigen Vertrags erfordern. Den Abschluss dieser Verhandlungen erwartet die Stadt für den kommenden Januar, anschließend sollen die Arbeiten fortgesetzt werden. Das ursprünglich für das erste Quartal des kommenden Jahres geplante Ende des Rückbaus verschiebt sich so allerdings bereits auf Anfang bis Mitte des zweiten Quartals.
Über einen Zeitplan für Planung und Bau der neuen Schule konnte die Vertreterin der Stadt noch keine Angaben machen. Fest steht, dass an dem Standort eine neue Gesamtschule entstehen soll – das hatte der Stadtrat im vergangenen Frühjahr beschlossen, nachdem sich bereits der Ausschuss für Schule und Bildung dafür ausgesprochen hatte, ebenso wie die Bezirksvertretung (BV) Chorweiler, die über Jahre immer wieder mit verschiedenen Anträgen eine neue weiterführende Schule in Worringen gefordert hatte.
Vor Ort sind jedoch nicht alle glücklich mit der Entscheidung – der Bürgerverein Worringen etwa hatte stets für eine neue Grundschule argumentiert, um die beiden bestehenden Worringer Grundschulen in der Straße An den Kaulen, die seit Jahren unter hohen Schülerzahlen in den Eingangsklassen ächzen, zu entlasten. Noch im vergangenen Jahr hatte sich auch das Schul- und Bildungsdezernat auf die Seite der Fürsprecher einer Grundschule gestellt, da sich der anvisierte Bau einer neuen Grundschule im geplanten Neubaugebiet Brombeergasse als nicht realisierbar herausgestellt hatte. Noch im vergangenen Frühjahr hatte die Verwaltung die BV über einen Dringlichkeitsantrag für eine Grundschule abstimmen lassen, den diese jedoch ablehnte – wenig später erfolgte der Ratsbeschluss für die Gesamtschule.