Erstmals seit 400 Jahren öffnete das Wasserschloss Weißhaus seine Tore. Der Andrang war enorm, viele Besucher warteten stundenlang vergeblich.
Enormer Andrang am WasserschlossViele Kölner warteten stundenlang vergeblich auf Weißhaus-Einblick

Lange Schlangen vor dem Wasserschloss Weißhaus in Köln am Wochenende.
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Am vergangenen Wochenende sorgte die erstmalige Öffnung des Wasserschlosses Weißhaus seit 400 Jahren für einen enormen Besucherandrang. Viele Interessierte, die das Kölner Anwesen an der Luxemburger Straße besichtigen wollten, mussten stundenlang in der Schlange stehen – oft vergeblich.
Anlass für die Öffnung von Freitag bis Sonntag war eine Kunstausstellung bei freiem Eintritt. Initiiert wurde die Aktion von Schlossherr Adam Szpyt, der das Wasserschloss vor fünf Jahren erworben hatte.
Stundenlanges Warten und enttäuschte Hoffnungen
Über das gesamte Wochenende bildeten sich lange Warteschlangen. Eine Besucherin berichtete, am Sonntag (7. September) ab kurz vor 11.00 Uhr angestanden und nach mehr als drei Stunden die Hoffnung aufgegeben zu haben, da ein Einlass nicht in Sicht gewesen sei. Ein Mitarbeiter habe die Wartenden bereits frühzeitig auf die langen Wartezeiten hingewiesen und um Geduld gebeten.

Das Wasserschloss Weißhaus öffnete am Wochenende seine Tore für Besucherinnen und Besucher.
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Wer es auf das Gelände schaffte, wurde mit einem Blick in den gepflegten Schlossgarten und auf die Ausstellung belohnt. Im Inneren konnten die Gäste von auf dem Boden liegenden Matratzen aus die an der Decke befestigten Exponate betrachten. Zuvor mussten die Schuhe ausgezogen werden.
Eine Besucherin, die nicht eingelassen wurde, äußerte die Hoffnung auf eine Wiederholung: „Ich hoffe, dass sich das Schloss in Zukunft häufiger öffnet“. Sie fügte hinzu: „Alle in Sülz sind gespannt, wie es drinnen aussieht. An der Schlange konnte man erkennen, dass viele Leute daran interessiert sind.“
Kölner Weißhaus: Lange Schlangen sorgen für Frust bei Besuchern
Auch ein Leser äußerte sich dieser Zeitung gegenüber zum großen Andrang am Weißhaus, er schaffte es trotz langen Wartens am Sonntag nicht auf das Gelände. Gegen 15.30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem Ende der Veranstaltung, seien Hunderte Leute aus Zeitgründen abgewiesen worden.
„Lediglich 15 Personen waren vor mir, als das Einlasstor geschlossen wurde“, schilderte der Leser das bittere Ende seines Ausflugs zum Wasserschloss. Er regte an, bei künftigen Events eine Vorab-Reservierung mit konkreten Zeitfenstern einzurichten, um eine Wiederholung der Bilder vom Wochenende zu vermeiden. (red)