Am 22. Oktober 2024 wurde Davide K. vor einem Fitnessstudio in Kalk erschossen. Nun sucht die Polizei nach einem wichtigen Zeugen.
Mord im RockermilieuPolizei sucht nach tödlichen Schüssen vor Kölner Fitnessstudio nach wichtigem Zeugen

Mit Fotos sucht die Polizei nach den tödlichen Schüssen vor einem Fitnessstudio nach einem Zeugen.
Copyright: Polizei Köln
Vier Monate nach den tödlichen Schüssen auf den Rocker Davide K. sucht die Polizei mit Fotos nach einem wichtigen Zeugen. Der Mann soll nach Erkenntnissen der Kripo mit dem Getöteten im August 2024 auf der Kalker Hauptstraße in Streit geraten sein - kurz bevor Unbekannte mit einer Maschinenpistole mehrere Schüsse auf ein Mehrfamilienhaus in Köln-Ostheim abgegeben hatten, in dem sich der 32-Jährige öfters aufhielt.
Der gesuchte dunkelhaarige, schlanke und etwa Anfang-20-Jährige mit Schnurr- und Kinnbart war zum Zeitpunkt des Streits mit schwarzer Kappe, schwarzem Schal oder Loop, schwarzer Jacke mit Buchstaben auf der Brust, dunkler Hose sowie schwarzen Nike-Schuhen bekleidet, so die Polizei.

Mit Fotos sucht die Polizei nach den tödlichen Schüssen vor einem Fitnessstudio nach einem Zeugen.
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Davide K. wurde Ende Oktober vor einem Fitnessstudio in Kalk erschossen. Nach mehreren Schüssen, die ihn mindestens zweimal trafen und einmal die Heckscheibe seines Autos durchschlugen, flüchtete der Täter mit einem E-Scooter. Bereits Ende Oktober veröffentlichte die Polizei Fotos des vermummten mutmaßlichen Schützen. Von ihm fehlt noch immer jede Spur.
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Hintergrund sind offenbar Konflikte im Rockermilieu. Bereits zuvor war der Mann ins Fadenkreuz der unbekannten Täter geraten. Nach den Schüssen auf das Mehrfamilienhaus in Ostheim im August fielen am 6. September Schüsse auf ein Haus in Hürth-Kalscheuren, das sich in der Nähe der Wohnung des 32-Jährigen befindet. Und auch die Handgranate, die am 17. September unter einem ausgebrannten BMW X6 in Ostheim entdeckt worden war, „steht im Zusammenhang mit den Ermittlungen, in denen der Getötete als Ziel der Angriffe geführt wird“, so die Polizei damals.
Das Kriminalkommissariat 21 fragt: Wer kennt den Mann? Wer kann Angaben zu seiner Identität und seinem Aufenthaltsort machen? Wer hat den Vorfall beobachtet? Um Hinweise wird dringend gebeten unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.