Wer am Donnerstag zum Köln/Bonner Airport fahren will, um von dort aus in die Ferne zu fliegen, muss mit vielen Flugausfällen rechnen.
Gescheiterte TarifverhandlungenWarnstreik legt Flugbetrieb am Airport Köln/Bonn weitgehend lahm

Köln: Beschäftigte der Sicherheitskontrolle für Reisende streiken vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen Köln/Bonn.
Copyright: Sascha Thelen/dpa
Ein Warnstreik des Sicherheitspersonals hat den Flugbetrieb am Airport Köln/Bonn weitgehend lahmgelegt. Wie auf der Webseite des Flughafens am Donnerstagmorgen zu sehen war, wurden die allermeisten der für Donnerstag vorgesehenen Abflüge gestrichen oder umgeleitet. Auch ein großer Teil der Ankünfte entfiel.
Der Flughafen hatte vorab an die Passagiere appelliert, sich rechtzeitig bei den Airlines und Reiseveranstaltern zu informieren. Der Warnstreik soll den ganzen Tag dauern. Auch die Sicherheitskontrollen am Frachtbereich wurden bestreikt, diese Arbeitsniederlegung kam erst kurzfristig ohne Ankündigung hinzu.
Am Donnerstag um 0.00 Uhr soll vorerst Schluss sein mit den Arbeitsniederlegungen in Köln/Bonn, an anderen NRW-Airports geht es hingegen weiter: Am Freitag sind Warnstreiks an den Flughäfen Weeze und Dortmund geplant.
Alles zum Thema Flughafen Köln/Bonn
- Winterflugplan Airlines am Flughafen Köln/Bonn steuern neue Ziele an – insgesamt 71 Destinationen
- Unfälle in Rushhour Pkw bleibt nach Unfall im Autobahndreieck Köln-Heumar auf Leitplanke liegen
- Wollte in die Türkei ausreisen Kontrolle am Flughafen Köln/Bonn – Mann muss 5000 Euro Strafe zahlen
- Herbstferien in NRW So lief das erste Ferienwochenende am Flughafen Köln/Bonn
- Gefälschte Dokumente Bundespolizei stoppt zwei per Haftbefehl gesuchte Männer am Flughafen Köln/Bonn
- Schlag gegen Diebesbande Kölner Kripo nimmt vier Männer in Köln und Eschweiler fest
- Herbstferien Ansturm auf Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf erwartet
Köln/Bonn Flughafen: Streikende fordern bessere Arbeitsbedinungen
Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich. In dem Tarifkonflikt sind bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben.
Die Gewerkschaft Verdi fordert bei einer Tarifvertrag-Laufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben 2,70 Euro in drei Stufen angeboten bei einer Laufzeit von 24 Monaten. (mit dpa/lnw)

