Die beiden Tiere kommen aus Osnabrück und Leipzig, in Köln hofft man nun auf Nachwuchs. Die Zwergantilopen leben in freier Wildbahn in trockenen Steppen und Wüsten Afrikas.
Kaum größer als HasenDikdiks Kalle und Abena leben jetzt im Kölner Zoo

Neu im Zoo in Köln: eine der beiden Zwergantilopen.
Copyright: Werner Scheurer
Kalle und Abena – so heißen die beiden Neulinge im Kölner Zoo. Es sind Dikdiks, afrikanische Zwergantilopen, kaum größer als Hasen. Kalle ist eins und aus Osnabrück nach Köln gekommen, Abena ist ein Jahr älter und lebte zuvor in Leipzig.
Die Kopfrumpflänge von Dikdiks schwankt zwischen 50 und 70 Zentimetern. Die Schulterhöhe kann 30 bis 40 Zentimeter betragen. Dikdiks wiegen zwischen drei und sieben Kilogramm. Ihr Fell ist an der Oberseite grau oder hellbraun gefärbt. Die Unterseite ist grau oder weiß. Männchen haben nach hinten gerichtete Hörner, die so kurz sind, dass sie in der Regel durch die Haare des Stirnschopfs überdeckt werden. Dikdiks haben eine länglich gedehnte Schnauze, die bei manchen Arten in alle Richtungen beweglich ist.

Kölner Zoo Dikdiks Zwergantilopen Kalle Abena.
Copyright: Werner Scheurer
Zwergantilopen leben üblicherweise in trockenen Steppen und Halbwüsten Afrikas. Sie brauchen Sträucher, um dahinter Deckung zu suchen. Besonders aktiv sind sie in der Dämmerung und der Nacht. Sie fressen Laub und Gräser, aber auch Früchte, Schoten und Blüten. Dikdiks werden von fast allen afrikanischen Raubtieren gejagt: Leoparden, Geparden, Schakalen, Adlern und Pavianen, aber auch Waranen und Riesenschlangen – sie haben also viele Fressfeinde, aber auch mehrere Vorteile.
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Durch die geringe Größe und die Färbung sind sie in ihrem Lebensraum kaum zu erkennen. Die Tiere sind scheu und laufen bei der kleinsten Störung in einem Zickzackkurs davon, wobei sie einen lauten Alarmruf von sich geben. Durch ihre Wachsamkeit und die hohe Fluchtgeschwindigkeit von mehr als 40 Stundenkilometern können Dikdiks Verfolgern oft entkommen.
Im Kölner Zoo leben die beiden Neuen im ehemaligen Nashornhaus. Der Zoo hofft nun auf Nachwuchs bei dem Dikdik-Pärchen – wildlebende weibliche Tiere können zweimal im Jahr ein Kitz gebären.