Der Clemenshof im Kölner Zoo erhält bedrohte Rassen, darunter das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind. Der Neuzugang ist noch namenlos
Bedrohte TierartZuwachs für den Clemenshof im Kölner Zoo

Noch ist das Baby von Lara und Kalle ohne Namen
Copyright: Kölner Zoo
Der Clemenshof im Kölner Zoo hat Zuwachs bekommen. Lara, ein Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind, hat dort Anfang September ein weibliches Kalb geboren. Noch ist das Jungtier namenlos, das soll sich aber selbstverständlich ändern.
Art zunehmend von anderer Rasse verdrängt
Lara hat im Kölner Zoo bereits mehrfach Nachwuchs zur Welt gebracht und ist eine erfahrene Mutter. Vater ist Zuchtbulle Kalle. Das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind entstand im 16. Jahrhundert in den Tiefebenen von den Niederlanden bis nach Dänemark. Die Rasse kann sowohl für die Milch- als auch die Fleischerzeugung eingesetzt werden. Die Rinder wurden jahrhundertelang von Bauern gezüchtet und gehalten. Deutsche Schwarzbunte Niederungsrinder sind sehr gutmütig, leicht kalbend und verwerten auch nährstoffarme Pflanzen optimal.
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Art zunehmend von der mehr Milch gebenden Rasse Holstein Friesian verdrängt. Das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind ist deshalb heute in seinem Bestand bedroht.
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Der Clemenshof im Kölner Zoo ist ein Bauernhof nach bergischem Vorbild. Auf mehr als 4000 Quadratmetern leben dort verschiedene Haustierarten – besonders solche, die vom Aussterben bedroht sind. Wer für den tierischen Neuzugang die Patenschaft übernehmen will, kann dies online tun. Dort finden sich auch weitere Patenangebote – für Tiere und Bäume. Welche Tiere wann geboren wurden, veröffentlicht der Kölner Zoo regelmäßig online und nach Monaten aufgeschlüsselt. Im August waren das unter anderem: zwei Dickschnabelreiher, eine Hufeisen-Fruchttaube, ein großer Ameisenbär und ein Kölner Tümmler.

