Nicht zum ersten Mal ist auf der A4 an der Sperrfläche am Eifeltor am Mittwoch ein Lastwagen umgekippt. Wie gehts es nun weiter?
Verkehrschaos in KölnSchwere Lkw-Unfälle auf A4 häufen sich – Das will die Autobahn GmbH jetzt tun

Auf der A4 in Köln war am Mittwochmorgen (21. Mai 2025) ein Lastwagen umgekippt. Die Fahrtrichtung Olpe wurde ab dem Kreuz West voll gesperrt.
Copyright: Arton Krasniqi
Ein umgekippter Lastwagen hat am Mittwochmorgen (21. Mai 2025) auf der Autobahn 4 in Köln für eine Vollsperrung in Fahrtrichtung Olpe gesorgt. Der Unfall hatte auf den umliegenden Autobahnen und bis nach Köln hinein über den ganzen Tag ein regelrechtes Verkehrschaos verursacht. Nun äußert sich die Autobahn GmbH zu dem Vorfall.
Autobahn GmbH: Verkehrsführung auf der A4 wird umgebaut
Schließlich ist es bereits das dritte Mal binnen weniger Wochen (24. und 30. April), dass ein Schwertransporter in dem engen Streckenabschnitt umgekippt ist. Der Grund sind Schäden an der Brücke, unter der die viel befahrene Bahnstrecke Köln-Bonn verläuft. Über den Altbau rollt in beiden Richtungen der Verkehr auf den innenliegenden Fahrspuren.
Auch der Unfallfahrer am Mittwoch war mit seinem Fahrzeug auf der Spur unterwegs gewesen, die eigentlich für Autos gedacht und deshalb schmaler ist. Der Laster geriet dort den Angaben der Polizei zufolge an die Trennwand und stürzte um.
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Auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll sich an der betreffenden Stelle deshalb schnell etwas ändern. So soll „die Verkehrsführung auf der A4 in Fahrtrichtung Aachen im Bereich der Anschlussstelle Eifeltor demnächst umgebaut“ werden, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH.

Die Fahrtrichtung Olpe war nach dem Lkw-Unfall ab dem Kreuz West voll gesperrt. Die Bergungsarbeiten hatten bis in die frühen Abendstunden gedauert.
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Seit April wird der Schwerlastverkehr über 3,5 Tonnen auf der A4 zwischen Klettenberg und Eifeltor in beiden Fahrtrichtungen auf dem rechten Fahrstreifen geleitet. Im innenliegenden Bereich stehen dem Pkw-Verkehr jeweils zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Die beengten Platzverhältnisse lassen nicht mehr als Tempo 40 zu. Das führt vor allem im Berufsverkehr schon jetzt zu Staus, vor allem auf der Lkw-Spur.
Als Sofortmaßnahme sei die Beschilderung auf der A4 bereits optimiert worden. Um die Streckenführung an der Baustelle am Eifeltor insbesondere für Lkws klarer zu gestalten, finden von Mittwoch (28. Mai, 22 Uhr) bis Sonntag (1. Juni, 22 Uhr) weitere Arbeiten statt. Dann steht den Verkehrsteilnehmenden auf der A4 in Fahrtrichtung Aachen zwischen dem Kreuz Köln-Süd und der Anschlussstelle Köln-Eifeltor nur eine von drei Fahrspuren zur Verfügung.
Autobahn GmbH betont sukzessive Anpassung auf der A4
Doch die Autobahn GmbH betont, dass nicht alles sofort umgesetzt werden kann: „Die Anpassung findet unter Berücksichtigung der Verkehrssicherheit sowie der Verkehrssituation auf dem Kölner Ring sukzessive statt.“ Das bedeutet auch, dass durch die künftigen Arbeiten andere Baustellen im Kölner Umland nicht zusätzlich belastet werden dürfen. In Fahrtrichtung Olpe müsse zunächst der Standstreifen ertüchtigt werden, bevor auch dort umgebaut werde.
Das Ziel sei, dass weitreichende Vorfälle dieser Art künftig vermieden werden können.
Die Bergungsarbeiten des Vorfalls am Mittwoch hatten bis in die frühen Abendstunden gedauert. Erst nach 17 Uhr wurde die Autobahn 4 wieder komplett freigegeben. Allein der finanzielle Schaden, der durch die unzähligen Verspätungen im Berufsverkehr eingetreten ist, dürfte laut eines Experten, der sich am Donnerstagmorgen im WDR äußerte, mehrere Millionen Euro betragen.