Hinweise auf ein homophobes Motiv sind bisher nicht bekannt. Trotzdem komme es immer wieder zu queer-feindlichen Vorfällen, so ein Wirt.
Kölner Polizei ermitteltZwei Security-Mitarbeiter am 11.11. auf der Schaafenstraße attackiert

Zwei Security-Mitarbeiter wurden am 11.11. auf der Schaafenstraße verletzt (Symbolbild).
Copyright: Uwe Weiser
Zwei Männer sollen zwei Security-Mirarbeiter am 11.11. auf der Schaafenstraße attackiert haben. Wie die Polizei bestätigt, wird den beiden Männer (34 und 41 Jahre alt) vorgeworfen, die Sicherheitsleute geschlagen zu haben, nachdem ihnen der Einlass zu einer Bar verwehrt worden ist. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.
Einer der Angreifer wurde bei der Auseinandersetzung verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden, berichtet die Polizei. Die beiden Sicherheitsleute wurden ambulant in einem Rettungswagen behandelt. Hinweise auf ein homophobes Motiv liegen der Polizei bislang nicht vor.
Wirtegemeinschaft: Immer wider queer-feindliche Äußerungen auf Kölner Schaafenstraße
Für Matthias Eiting aus dem Vorstand der Wirtegemeinschaft Schaafenstraße ist der Angriff keine Überraschung: „Überall in Köln wird der Karneval exzessiver, auch bei uns auf der Schaafenstraße.“
Alles zum Thema Polizei Köln
- Nach Louvre-Einbruch 11 spektakuläre Kunstraube, die Museen für immer verändert haben
- Tankstellenüberfall Unbekannter bedroht Angestellten in Köln-Mülheim mit Messer
- „Ich werde dich für immer lieben“ Stalking in Köln – drei aktuelle Fälle und was Betroffene tun können
- Falsche Bankmitarbeiterin 100-jähriger Kölner schlägt Betrügerin in die Flucht
- Brutaler Angriff in Köln 21-Jähriger nach Disco-Streit im Zülpicher Viertel schwer verletzt
- Trickbetrug in Köln 100-Jähriger schlägt mit Nachbarin falsche Bankmitarbeiterin in die Flucht
- Überfall in Köln-Poll Mann raubt Sonnenstudio mit Axt aus – Polizei bittet um Hinweise
Anders als teilweise in sozialen Medien gemutmaßt wurde, kann auch Eiting nicht bestätigen, dass der Angriff auf die Security-Mitarbeiter einen homophoben Hintergrund hatte: „Ich habe mit mehreren Wirten, die ebenfalls am 11.11. vor Ort waren, geredet. Explizite homophobe Attacken an diesem Tag sind uns nicht bekannt.“
Das heiße allerdings nicht, dass es nicht trotzdem immer wieder zu queer-feindlichen Äußerungen und Übergriffen komme. „Leider passiert so etwas immer wieder“, so Eiting.

