„Rave-artige“ FeiernKölner Clubs reagieren auf illegale Partys und fordern Öffnungen

Seit Monaten geschlossen: das Blue Shell auf der Luxemburger Straße (Archivbild)
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Köln – Mit Verweis auf die feiernden Menschenmassen fordern Kölner Gastronomen die Wiedereröffnung von Clubs und Diskotheken. In einem Facebook-Beitrag vom Donnerstagmorgen richtet sich die IG Gastro Kwartier Latäng, ein Zusammenschluss, dem zum Beispiel das Blue Shell, die Roonburg und das ZwoEins angehören, an die NRW-Politik. Unter anderem heißt es in dem Beitrag: „In der Nacht vom 2. auf den 3. Juni konnten wir auf den Rheinufern und rund um den Aachener Weiher Rave-artige Zustände beobachten, die großen Festivals in Art und Umfang kaum nachstehen.“
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„Es hat während der gesamten Pandemiezeit starke und flächige Bestrebungen auf „Feiern“ gegeben und nur die allerwenigsten hiervon sind durch Ordnungsbehörden entdeckt und aufgelöst worden“, so die Gastronomen. Sie plädieren dafür, das offensichtliche Feierbedürfnis der Menschen in einen kontrollierbaren Rahmen zu lenken. „Ein Club ist ein kontrollierter Raum. Dort ist ein behördlich auf Zuverlässigkeit geprüfter Konzessionär, der etwas zu verlieren hat und auf die Einhaltung der Regeln im eigenen Interesse hinarbeitet. In inoffiziellen Locations gibt es einen solchen nicht. Im Club erfassen wir Kontaktdaten, prüfen 3G am Eingang, spülen Gläser sauber und haben anständige Lüftungen.“ Gerne sei man dem Land bei der Ausarbeitung konkreter Konzepte zur weiteren Öffnung behilflich.
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Dei Gastronomen untermauern ihr Anliegen mit einem Video aus der Nacht auf Donnerstag, dass feierende Massen am Aachener Weiher zeigt. Das Video stammt vom Instagram-Kanal koelnistkool. Dort zeigt ein weiteres Video vom Donnerstagmorgen zugemüllte Grünflächen rund um den Weiher.
Clubs in NRW sind seit Beginn der Pandemie geschlossen. Sie sollen nach jetzigem Plan frühestens im September wieder öffnen dürfen. In Köln haben bereits mehrere Clubs ihr Aus verkünden müssen, darunter zum Beispiel das Ivory und Roxy. (ken)