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Einsätze in KölnLinke Aktivisten besetzen SPD-Parteizentrale – Blockade der Deutz AG

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In Kalk haben Aktivisten das Logistikzentrum der Deutz AG blockiert.

In Kalk haben Aktivisten das Logistikzentrum der Deutz AG blockiert.

Vor dem Gebäude in der Innenstadt bildete sich eine Spontanversammlung. Auch in Kalk gab es einen Einsatz.

Aktivisten aus der linken Szene hatten am Freitagvormittag (29. August) die SPD-Zentrale in der Kölner Innenstadt besetzt. Die Magnusstraße musste deshalb gesperrt werden. Laut Polizei hatten etwa 20 Menschen das Gebäude mit Transparenten betreten und wollten es nicht freiwillig wieder verlassen. Auf der Straße davor hatte sich eine Spontanversammlung gebildet, deren Teilnehmer sich mit den Besetzern solidarisierten.

Die Polizei begleite die 20 Menschen aus dem Haus und nahm ihre Personalien auf, sagte eine Behördensprecherin. Auch vor der Deutz AG in der Dillenburger Straße in Kalk versammelten sich am Freitagmittag mehrere Vermummte zum Protest. Dort kam eine Hundertschaft der Polizei zum Einsatz.

„Rheinmetall Entwaffnen“ bekennt sich zur Aktion

Teilnehmer der „Rheinmetall Entwaffnen Aktionstage“ hatten sich noch am Freitag zu der Aktion in der SPD-Zentrale bekannt. Sie campieren noch bis Sonntag in Zelten im Inneren Grüngürtel nahe des Colonius und protestieren gegen Krieg und Aufrüstung.

Die Polizei löste am Freitagmittag eine Besetzung der SPD-Parteizentrale in Köln auf.

Auch bei dem Protest in Kalk ging es um das Thema Militarisierung: Rund 40 Aktivisten hatten den Eingang zum Logistikzentrum der Deutz AG blockiert. Der Motorenbauer liefert auch der Rüstungsindustrie zu. Die Dillenburger Straße musste gesperrt werden.

Die Polizei hatte das Camp im Vorfeld verboten, unter anderem wegen negativer Erfahrungen aus anderen Städten, wo es teils gewalttätige Zusammenstöße zwischen Campteilnehmern und der Polizei gegeben hatte. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte das Verbot aber aufgehoben. (ts/sbo)