Kölner DomDieses Erlebnis wird für Besucher künftig teurer

Blick auf den Kölner Dom
Copyright: Banneyer
Köln-Innenstadt – Mitte des Jahres konnte Dompropst Guido Assmann nicht ausschließen, dass Besucherinnen und Besucher des Kölner Doms künftig Eintritt zahlen müssen. Er verwies auf die Haushaltsberatungen im Herbst, die er zunächst abwarten wolle. Am Dienstag hat die Hohe Domkirche nun Entwarnung gegeben: Der Zutritt bleibt kostenlos.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Wir möchten damit unsere Auffassung bekräftigten, dass der Kölner Dom allen Menschen offensteht, egal, woher sie kommen, welcher Nationalität und Religion sie angehören und wie groß ihr Geldbeutel ist“, so Assmann.
Alles zum Thema Kölner Dom
- Konzert auf dem Roncalliplatz Patti Smith flucht und entschuldigt sich beim Dom
- Konzert in St. Johannes Orgel-Star Anna Lapwood kommt nach Troisdorf
- Maskiert für Tierrechte Organisation will jeden Tag vor dem Kölner Dom demonstrieren
- Riesenschlange vor dem Dom Organistin äußert sich zu Köln-Konzert – „Keine Ahnung, dass es so verrückt werden würde“
- „Coolster Studentenjob“ 2-Meter-Mann als Türsteher – Kölner Domschweizer erzählt von seinem Job
- „Organisation ist eine Katastrophe“ Gratiskonzert von Orgel-Star Anna Lapwood sorgt für Chaos am Kölner Dom
- Regenbogenflaggen am Kölner Dom Maria 2.0 und Queer-Bewegung demonstrieren gegen Kardinal Woelki
Fünf Euro Eintritt für Salzburger Dom
Ausgelöst hatte die Diskussion über die Eintrittsgelder die Einführung eines „Erhaltungsbeitrages“ beim Besuch des Salzburger Doms. Fünf Euro müssen die Besucherinnen und Besucher seit Ende Oktober zahlen. Auch in anderen Städten – wie etwa Barcelona oder Florenz – sind ticketgebundene Zugänge für prominente Kirchen die Regel. Köln bleibt eine Ausnahme, zieht dafür aber an anderer Stelle die Preise an. Für Turmbesteigung zahlen erwachsene Bucherinnen und Besucher ab Januar 2022 6 statt wie bisher 5 Euro, Kinder, Jugendliche und Studierende zahlen 3 statt bislang 2 Euro. Die Preise für Familienkarten, Kombitickets etc. erhöhten sich entsprechend.
„Wir bitten herzlich um Verständnis für diese nötige Preisanpassung“, sagt Assmann. „Die ausbleibenden Touristenströme während der Pandemie und der daraus resultierende massive Rückgang an Einnahmen zwingen auch uns, unseren Haushalt genau zu überdenken.“ Die Corona-Pandemie habe im Jahr 2020 Einnahmeausfälle von ca. 2,5 Millionen Euro verursacht, auch 2021 seien die Einnahmen deutlich geringer als in den Vorjahren gewesen.
Für den Kölner Dom fallen pro Jahr 12,7 Millionen Euro Unterhalts- und Personalkosten sowie Bau- und Renovierungskosten an. (red)