Roland Henß, langjähriger ehrenamtlicher Unterstützer der ColognePride, ist gestorben. Die queere Community trauert um einen wichtigen Aktivisten.
Trauer in der queeren CommunityLangjähriger ColognePride-Aktivist Roland Henß ist tot

Roland Henß engagierte sich ehrenamtlich für die ColognePride und andere CSD-Veranstaltungen in Deutschland.
Copyright: ColognePride/Instagram
Die queere Community in Köln trauert um Roland Henß. Der langjährige Aktivist und ehrenamtliche Unterstützer zahlreicher CSD-Kundgebungen ist gestorben. Die Organisatoren und Organisatorinnen der ColognePride würdigten ihn in einem Beitrag auf Instagram.
Henß sei „weit mehr als nur ein Mitglied“ gewesen, heißt es in dem Nachruf. „Er war seit 2007 Ehrenamtler, Freund, Weggefährte und ein Mensch mit dem Herz am rechten Fleck.“ Mit seiner „unermüdlichen Hingabe und seinem großen Engagement“ habe er das Ressort der Pridebändchen-Verteiler und -Verteilerinnen in Köln „geprägt wie kaum ein anderer.“
Das Wirken von Henß habe „weit über Köln hinaus“ gereicht. „Wo immer ein CSD stattfand, war auch Roland nicht weit – immer bereit, mit anzupacken“, schreiben die Verantwortlichen der ColognePride. Mit dem Queerpoint Minden habe er zudem eine wichtige Anlaufstelle geschaffen, die als geschützter Raum und Treffpunkt für queere Menschen, Geflüchtete sowie deren Familien, Freunde und Freundinnen und Unterstützer und Unterstützerinnen diene.
Henß habe für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Solidarität gekämpft. „Sein Lachen, seine Zuversicht und seine helfenden Hände waren ein fester Bestandteil unserer Community“, so die ColognePride. „Wir werden Roland schmerzlich vermissen. Sein Wirken wird weiterleben in all den Momenten, in denen wir zusammenkommen, füreinander einstehen und weiter für eine gerechtere Welt kämpfen – so, wie Roland es uns vorgelebt hat.“
Informationen zu den Umständen und dem Zeitpunkt seines Todes wurden nicht bekannt gegeben. (red)