Anwohnerinnen und Anwohner bekamen die Durchsuchungsaktion mit und hörten einen Knall, berichtete Radio Köln am Morgen.
Bayenthal und MeschenichSpezialeinsatz in Köln – Polizei durchsucht Wohnungen

Ein Beamter des Spezialeinsatzkommandos (SEK). In Köln-Bayenthal und Meschenich wurden am Freitag (25. April) Wohnungen durchsucht. (Symbolbild)
Copyright: dpa
Am frühen Freitagmorgen (25. April, 2025) haben bewaffnete Spezialeinheiten gemeinsam mit Kriminalbeamten der Kölner Polizei in den Kölner Stadtteilen Meschenich und Bayenthal einen Einsatz durchgeführt. Dabei wurden die Privatwohnungen von zwei Brüdern im Alter von 20 und 23 Jahren durchsucht, wie die Polizei nun mitteilte.
Hintergrund ist laut Erklärung eines Polizeisprechers, dass es einen Hinweis auf eine Person in Besitz einer scharfen Schusswaffe gegeben hatte. Die beiden Brüder standen zudem im Verdacht, die Waffe auch unerlaubt in der Öffentlichkeit bei sich geführt zu haben.
Tatverdächtiger leicht verletzt – Sachschäden nach Spezialeinsatz
Anwohnerinnen und Anwohner hatten derweil berichtet, die Durchsuchungsaktion in den frühen Morgenstunden mitbekommen zu haben und sprachen von einem Knall, wie Radio Köln am Morgen berichtete. Der Einsatz fand gegen 6 Uhr morgens in der Tat nicht geräuschlos statt, wie nun auch aus einer Mitteilung der Kölner Polizei hervorgeht.
Beim Zugriff erlitt etwa der 23-jährige Tatverdächtige laut Polizeiangaben leichte Gesichtsverletzungen. Wie es dazu kam, geht aus den Ausführungen der Polizei nicht näher hervor. Zu einer Festnahme sei es aber nicht gekommen. „Einen Haftbefehl gab es nicht. Lediglich einen Durchsuchungsbefehl“, hieß es dazu.
Zudem entstand bei dem Einsatz ein Sachschaden an der Gebäudefassade sowie an einem geparkten Anwohner-Fahrzeug. Welches Geräusch genau von einigen Anwohnerinnen und Anwohner als Knall interpretiert wurde, bleibt indes unklar.
Letztlich konnten die Einsatzkräfte zwei Anscheinswaffen sowie einen Safe sicherstellen. Ein möglicher Verstoß gegen das Waffengesetz werde nun ausgewertet. Wo sich aber insbesondere die scharfe Schusswaffe befindet, bleibt Bestand der Ermittlungen des Kriminalkommissariats 15. (oke)