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Sommerhitze in KölnStadt sorgt mit Wassernebel für Abkühlung

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Ein Kind springt durch feinen Wassernebel. (Archivbild)

Ein Kind springt durch feinen Wassernebel. (Archivbild)

Gemeinsam mit der Rhein-Energie legt die Stadt Köln am Dienstag auf dem Rudolfplatz und dem Chlodwigplatz Wasserschläuche aus.

Wem es am Dienstag (12. August) zu heiß wird in Köln, der kann sich zwischen 13 und 17 Uhr am Rudolfplatz oder am Chlodwigplatz erfrischen. Die Stadt Köln wird dort in Zusammenarbeit mit der Rhein-Energie 20 Meter lange Schläuche auslegen, die durch jeweils 75 Düsen feinen Wassernebel versprühen. Das teilte die Stadt am Montag mit.

Im Juli hatte man so bereits auf dem Severinskirchplatz für Abkühlung gesorgt. Die Wasserschläuche-Aktion gehört zu den Kölner Klimaanpassungsaktivitäten, die Teil des Hitzeaktionsplans der Stadt Köln sind. Die feinen Wassertröpfchen würden die Umgebungstemperatur spürbar senken und dadurch kühle Rückzugsorte im öffentlichen Raum schaffen, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Auch gesundheitliche Risiken könnten dadurch verringert werden.

In den nächsten Tagen bleibt es laut DWD sehr heiß in Köln

Der Deutsche Wetterdienst sagt für Köln für Dienstag Temperaturen bis 34 Grad voraus. Am Mittwoch und Donnerstag soll es mit 36 und 35 Grad sehr heiß bleiben. Ob Stadtverwaltung und Rhein-Energie auch an weiteren Tagen für Abkühlung durch Wassernebel sorgen werden, stehe noch nicht fest. Man würde das kurzfristig entscheiden und mitteilen, so eine Sprecherin der Stadt.

Die Schläuche werden an Hydranten der Rhein-Energie angeschlossen, der Wassergebrauch liege bei etwa 16 Kubikmetern pro Stunde. Das sei „eine winzige Menge“, so die Stadt – „verglichen mit den mehr als 300.000 Kubikmetern, die an heißen Tagen in Köln insgesamt genutzt werden“. Das eingesetzte Trinkwasser sei „hygienisch einwandfrei“. Passanten können den kühlen Wassernebel kostenlos nutzen. Außerdem wird die Stadt vor Ort Informationen zum Umgang mit Hitze und den Klimawandelfolgen bereitstellen und dazu beraten, wie sich Bürgerinnen und Bürger auf den Klimawandel vorbereiten können.

Studie zu schlaflosen Städten in Deutschland: Köln auf Platz sechs

Mit der Hitze kommt für viele Menschen auch die Schlaflosigkeit. In heißen Nächten ist es oft schwer, zur Ruhe zu kommen. Die Online-Apotheke „Deutsche Medz“ hat 24 deutsche Städte analysiert und ein Ranking der zehn schlaflosesten Städte in Deutschland erstellt – Köln rangiert auf Platz sechs. Die schlafloseste deutsche Stadt ist demnach Düsseldorf, gefolgt von Frankfurt am Main und Aachen. Am besten schläft es sich laut dieses Rankings in Bonn, Leipzig und Bremen. Als Grundlage für die Reihenfolge wurden die Faktoren gesundheitsschädliche Lärmpegel, Lärm- und Lichtaussetzung (auf Basis von Daten der Plattform „Numbeo“) und das Google-Suchvolumen nach Einschlafhilfen herangezogen. 

Ein guter Schlafrhythmus sowie eine dunkle, ruhige und kühle Umgebung (15 bis 19  Grad) seien wichtige Voraussetzungen für erholsamen Schlaf, sagt Lena Weigel, medizinische Expertin bei „Deutsche Medz“: „Wenn der Schlaf unterbrochen, verkürzt oder verzögert wird, kann das die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Gewebe zu reparieren, Erinnerungen zu festigen und wichtige hormonelle Prozesse zu regulieren.“