Eine Vortragsreihe an der Uni köln beschäftigt sich mit Diskriminierungserfahrungen durch Künstliche Intelligenz.
Vortrag an der Universität KölnWie Computersysteme die soziale Gerechtigkeit bedrohen

An der Uni Köln geht es im März um Künstliche Intelligenz (Symbolbild).
Copyright: dpa
Computersysteme bedrohen die soziale Gerechtigkeit: Wie und warum – das erklärt Soziologin Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, in ihrem Vortrag an der Uni Köln. Unter dem Titel „Diskriminierung im Digitalen Zeitalter“ spricht Allmendinger am Mittwoch, 13. März von 17 bis 19 Uhr im neuen Senatssaal im Hauptgebäude am Albertus-Magnus-Platz darüber, welche Risiken der Einsatz von intelligenten Maschinen unter dem Gesichtspunkt sozialer Gerechtigkeit mit sich bringt und was nötig ist, damit eine Gleichbehandlung aller Menschen kein leeres Versprechen bleibt.
Uni Köln: Reihe zu KI vom 13. bis 15. März
Das Event bildet den Auftakt zu der Veranstaltungsreihe „Diskriminierungsgefahren durch künstliche Intelligenz“ des Wissenschaftsforums zu Köln und Essen, die vom 13. bis 15. März an der Uni Köln stattfindet. Künstliche Intelligenz ist aktuell das Schlagwort schlechthin.
Ob in Wissenschaft, Wirtschaft oder Zivilgesellschaft: in allen Lebensbereichen hält KI große Zukunftsversprechen bereit. Intelligente Computersysteme liefern medizinische Diagnosen, erzeugen juristische Gutachten, schreiben wissenschaftliche Artikel, komponieren im Stile Bachs oder steuern autonome Fahrzeuge.
Alles zum Thema Universität zu Köln
- Aktivist aus Überzeugung Roland Schüler ist neuer Lindenthaler Bezirksbürgermeister
- Samy Deluxe an der Uni Köln „Zeig mir eine KI, die in 20 Jahren so rappen kann wie ich“
- 229 judenfeindliche Vorfälle Kölner Bündnis organisiert Aktionswochen gegen Antisemitismus
- US-Präsident will Atomwaffentests „An Trumps Anweisung ist alles falsch, was drinsteht“
- „Ausgaben pro Student gestiegen“ Land NRW plant 120 statt 150 Millionen Euro Kürzungen bei Hochschulen
- Jung, brutal, respektlos Kölner Forscher decken Gründe für Anstieg der Jugendkriminalität auf
- Rektor der Uni Köln „Manche Studierende müssen nach Wuppertal oder Düren ziehen und dann pendeln“
Doch bei aller Euphorie beruhen die Ergebnisse solcher Systeme im Kern auf statistischen Berechnungen, die an ihre Grenzen stoßen, wenn es darum geht, Menschen zu beurteilen und ihnen als Einzelwesen gerecht zu werden. Die Reihe des Wissenschaftsforums betrachtet und reflektiert diese Entwicklungen. (gam)
Das Programm des Wissenschaftsforums zu Köln und Essen gibt es hier.

